Nahrungsmittel | 55 Jobs bei Froneri Schweiz bedroht
Nestlé-Joint-Venture Froneri will in der Schweiz 55 Stellen abbauen

Die Nestlé-Tochter Froneri, die etwa die Extreme-Glacen herstellt, will in der Schweiz Stellen abbauen. (Archiv)
Foto: Keystone

Das Nestlé-Gemeinschaftsunternehmen Froneri stellt in seinen beiden Fabriken am Bodensee unter anderem die bekannten Extreme-Cornets her. Nun droht wegen einer Sparrunde der Abbau von 55 Stellen.
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Im Kanton St. Gallen sind 55 Stellen vom Abbau bedroht: Die Glacé- und Tiefkühlprodukteherstellerin Froneri Switzerland will in den Fabriken in Goldach und Rorschach sparen.
Ziel sei es, die Herstellkosten zu verbessern, die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und den Produktionsstandort in der Schweiz nachhaltig zu sichern, teilte Froneri am Montag mit. Froneri Switzerland ist eine Tochter der Froneri-Gruppe, einem Gemeinschaftsunternehmen von Nestlé und R&R.
Allerdings sollen in den beiden einzigen Fabriken von Froneri Switzerland auch künftig Glacé- und Tiefkühlprodukte für das In- und Ausland hergestellt werden.
Im Vorfeld seien die Betriebskommission und die Gewerkschaft über die Absicht informiert worden, schreibt Froneri. Die Geschäftsleitung arbeite nun aktiv mit der Betriebskommission zusammen, um über die nächsten Wochen im Dialog zu einer Entscheidung über die Umsetzungsmodalitäten zu kommen.
"Froneri Schweiz ist sich bewusst, dass für die Angestellten in Rorschach und Goldach nun eine Zeit der Unsicherheit beginnt", heisst es weiter. Deshalb werde das Unternehmen Massnahmen zur Unterstützung der Belegschaft treffen. In enger Zusammenarbeit mit den Angestellten wird Froneri Switzerland nach Lösungen für jeden Betroffenen suchen.
Ende August hatte bereits die Nestlé-Tochter Nestlé Skin Health einen Abbau in der Schweiz bekannt gegeben. Die Produktion im solothurnischen Egerkingen soll geschlossen und ins Ausland verlagert werden. 190 Mitarbeitern der einstigen Spirig-Fabrik droht die Kündigung.
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