Tennis | Nach Beschwerden namhafter Spieler
Australian Open mit neuen Hitzeregeln

Gesundheit der Spieler. Roger Federer startet am 14. Januar in die Australien Open. Am Turnier gelten künftige neue Regeln in Sachen Hitze.
Foto: Keystone
Am Australian Open werden künftig neue Regeln im Umgang mit der Hitze angewendet. Das Turnier nimmt neu eine fünfstufige Wärmebelastungsskala («heat stress scale») als Massstab für zusätzliche Pausen oder Spielunterbrüche.
Die Skala berücksichtigt neben der Temperatur auch Grössen wie Luftfeuchtigkeit und Wind. Ist die höchste Stufe erreicht, kann der Schiedsrichter Spiele unter freiem Himmel unterbrechen und die Schliessung des Daches auf den Hauptplätzen anordnen. Bislang galt auf den Aussenplätzen als Grenzwert für einen Unterbruch eine Temperatur von 40 Grad.
Anlass für die Anpassung sind zahlreiche Beschwerden namhafter Spieler. Die Hitze brachte die Teilnehmer am ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres schon öfter an die Grenzen. Am extremsten waren die Bedingungen 2014, als der Kanadier Frank Dancevic auf dem Platz in Ohnmacht fiel und die Chinesin Peng Shuai sich während eines Spiels übergeben musste. Auch 2018 kam es zu Zwischenfällen, als die Temperaturen im Melbourne Park auf über 40 Grad kletterten. Vor kurzem haben die Organisatoren bereits die Einführung eines Tiebreaks im Entscheidungssatz (auf zehn Punkte) beschlossen.
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