Hundesport | Eine offiziell anerkannte Hundesportart etabliert sich
Dogdance verbindet

Dogdance: Ein Mix aus Hundetricks, Musik, Kreativität und Gehorsam des eigenen Vierbeiners ermöglicht eine enge Beziehung zwischen Mensch und Hund.
Foto: zvg

Dogdance: Ein Mix aus Hundetricks, Musik, Kreativität und Gehorsam des eigenen Vierbeiners ermöglicht eine enge Beziehung zwischen Mensch und Hund.
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Dogdance: Ein Mix aus Hundetricks, Musik, Kreativität und Gehorsam des eigenen Vierbeiners ermöglicht eine enge Beziehung zwischen Mensch und Hund. Claudia Lötscher und Sabrina Schwarz, zwei Oberwalliser Hundeführerinnen, wollen diese Sportart im Oberwallis bekannt machen.
„Es scheint für viele Menschen absurd, mit einem Hund eine Choreografie zu einem Song auszuarbeiten“, so Bernadette Müllner Schwery, Leiterin der Hundeschule Herz und Hund, „aber dahinter steckt einiges mehr“. Dogdancing basiert auf dem Hundeghorsam und stellt hohe Anforderungen an Mensch und Tier.
Reiche Palette an Kunststücken
Claudia Lötscher kam zu dieser Hundesportart über das Training mit ihrer zweijährigen YorkshireTerrierin Aika, als sich zeigte, dass diese Talent und Aufmerksamkeit dafür aufbringen konnte. Die Pinscher-Dame Yana von Sabrina Schwarz war gar 6 Jahre alt. Durch gezieltes Clickertraining konnten die Hunde motiviert und für zahlreiche Tricks trainiert werden. Typische Kunststücke sind beispielsweise Beinslalom, Rückwärts gehen, Seitengänge, Drehungen, Pfotenarbeit, Sprünge über oder durch die Arme des Hundeführers, zwischen den Beinen laufen, Männchen machen und Polonaise. Der Hund wird durch kleinste Körpersignale und verbale Kommandos gelenkt.
Mehr als Tricks lernen
Wie sich bei den zwei Dogdancerinnen bald herausstellte, bestand die Schwierigkeit nicht darin, einem Hund einen Trick beizubringen, sondern die Tricks gezielt aneinandergereiht zu trainieren. Dogdance besteht aus einem freigewählten Song und einer Choreografie, in der Mensch und Hund in einem Team funktioniere. Mit den gelernten Tricks, einer sorgfältigen Abstimmung auf den Körper, das Alter und die Gesundheit des eigenen Hundes und etwas Fantasie, fügt sich das Ganze zu einem kunstvollen Bewegungsablauf zusammen.
Training zweimal die Woche
Trainerin Bernadette Müllner Schwery bestätigt, dass bei diesem Training sehr viel Geduld gefragt ist. Die Ranglisten in den Schweizer- oder Weltmeisterschaften zeigen, dass Rassen wie „Border-Collis“ die führenden Plätze unter sich ausmachen. Gemäss Bernadette Müllner Schwery haben es Rassen wie Terrier und Pinscher da schon um einiges schwerer. Solange Hund und Hundeführer Freude an dieser Hundesportart haben, eignet sich aber jede Rasse dafür, wird doch die Die Bindung zwischen Hund und Mensch enorm gestärkt.
Dogdance Prüfung in Genf
„Unsere jungen Mitglieder zeigen grosses Interesse im Bereich DogDance, “ so Claudia Lötscher, Präsidentin Hundesport Goms. So startet im November neben Claudia Lötscher und Sabrina Schwarz auch Maria Nanzer mit ihrer Biewerhündin Lucy am Wettkampf in Genf. Maria Nanzer trainiert mit ihrer 2-jährigen Hündin ebenfalls wöchentlich.
pd / zen
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