Schach | 3. Runde der Schweizer Meisterschaften in Leukerbad
13-Jähriger trifft auf topgesetzten Milov

Der 13-jährige Fabian Bänziger, frischgebackener Schweizer Meister U14, trifft in der 4. Runde des Nationalturniers auf den topgesetzten GM Vadim Milov.
Foto: Markus Angst
Nach drei Runden weist an den Schweizer Schachmeisterschaften in Leukerbad der 13-jährige Fabian Bänziger (Pfäffikon/SZ) als Einziger der 111 Nationalturnier-Spieler 3 Punkte auf. Auch der Natischer Frank Salzgeber brillierte und zeigte sein zweites Remis gegen einen Internationalen Meister.
Möglich wurde diese etwas bizarre Konstellation, weil die ersten drei Durchgänge nach dem beschleunigten Schweizer System gespielt wurden: Die Spieler aus dem ersten Viertel des Teilnehmerfeldes trafen auf diejenigen aus dem zweiten Viertel, das dritte Viertel spielte gegen das vierte.
Während sich die Favoriten vorne gegenseitig Punkte abnahmen (so trennten sich in der 3. Runde die beiden Grossmeister Yannick Pelletier und Christian Bauer am ersten Brett nach 13 Zügen remis), punktete Fabian Bänziger in der zweiten Teilnehmerhälfte als Einziger voll durch. Der Schweizer Meister U10 von 2012, U12 von 2013 und U14 von 2015, trifft am Sonntag in der 4. Runde, in der auf das klassische Schweizer System umgestellt wird, auf den topgesetzten GM Vadim Milov.
Salzgeber überrascht
Für die grösste Überraschung der 3. Runde sorgte IM Branko Filipovic (Kro/Basel) mit seinem Sieg gegen den sechsfachen Schweizer Meister GM Joe Gallagher (Neuenburg). Sein zweites Remis gegen einen Internationalen Meister schaffte Frank Salzgeber (Naters) – diesmal gegen den 156 ELO stärkeren früheren Nationalmannschaftsspieler Claude Landenbergue (Onex). Die beiden anderen Walliser im Nationalturnier, Eddy Beney (Siders) und Jean-Michel Paladini (Sitten), gewannen ihre Partien. Dafür verlor Alex Günsberg (Lens) als Topgesetzter überraschend die Startrunde des Hauptturniers II.
Insgesamt zählen die vier Kategorien in Leukerbad 315 Teilnehmer. Das seien 69 weniger als vor vier Jahren am gleichen Ort, jedoch 14 mehr als vor Jahresfrist in Bern, informiert Markus Angst, Pressesprecher des Turniers.
pd / pmo
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