Schach | 5. Runde der Schweizer Meisterschaften in Leukerbad
Yannick Pelletier gewinnt Spitzenkampf

GM Yannick Pelletier (links) gewann den Spitzenkampf der 5. Runde des Nationalturniers gegen GM Vadim Milov.
Foto: zvg

Der Gliser Fabio Paolini konnte einen Sieg verbuchen.
Foto: zvg
GM Yannick Pelletier entschied an den Schweizer Schachmeisterschaften in der 5. Runde des Nationalturniers den Spitzenkampf gegen GM Vadim Milov nach 51 Zügen für sich. Pelletier lehnte im 23. Zug ein Remisangebot seines mit Schwarz spielenden Gegners ab und baute danach seinen leichten Stellungsvorteil sukzessive aus.
Ausgebaut hat Yannick Pelletier auch den Vorsprung auf seine schärfsten Verfolger im Kampf um den Schweizermeister-Titel. Denn auch GM Alexandra Kosteniuk (Sz/Rus) musste sich dem französischen GM Christian Bauer geschlagen geben.
Und der sechsfache Schweizer Meister GM Joe Gallagher (Neuenburg) erlitt gegen FM Gabriele Botta (Monticello-San Vittore) gar seine zweite überraschende Niederlage, nachdem er 48 Stunden zuvor schon gegen IM Branko Filipovic (Kro/Basel) verloren hatte.
Damit hat Pelletier bereits einen ganzen Punkt Reserve auf die anderen Co-Favoriten auf die Goldmedaille. Dazwischen liegt mit nur einem halben Rückstand auf den Leader als zweitbester Schweizer überraschenderweise der Winterthurer Senior IM Nedeljko Kelecevic (Startnummer 42), der in der 5. Runde mit dem ehemaligen Seniorenweltmeister GM Miso Cebalo (Kro) einen weiteren deutlich ELO-Punkte stärkeren Gegner bezwang.
Seinen zweiten Sieg in Serie feierte im Nationalturnier Frank Salzgeber (Naters) – diesmal gegen Andrea Caldelari (Arzo). Auch Eddy Beney (Siders) blieb – gegen Yisam Duong (Suberg) – siegreich. Im Hauptturnier II bewahrte Fabio Paolini (Glis) dank seines Siegs gegen Gohar Tamrazyan (Aarau), Schweizer Meisterin U10 von 2014, seine weisse Weste.
Eine Sensation gab es im Senioren-Titelturnier. Der topgesetzte Titelverteidiger FM Vjekoslav Vulevic (Sz/Fr) verlor mit Weiss gegen den 309 ELO-Punkte schwächeren Beat Binder (St. Légier) und fiel auf den 10. Zwischenrang zurück. Alleiniger Leader mit dem Punktemaximum ist als Startnummer 11 Roman Schmuki (Gossau/SG).
pd/map
Artikel
Kommentare
Noch kein Kommentar