Archäologie | Mammutfund in Zug
Mammutstosszahn im Kanton Zug entdeckt
Der Mammutzahn wird derzeit in Wasser kühl gelagert. Nach der genauen Untersuchung entscheidet das Museum für Urgeschichte(n), wie er konserviert und ausgestellt wird.
Foto: /kanton zug amt fuer archaeologie/res eichenberger
Bei Zuger Archäologen herrscht grosse Freude: Bei Bauarbeiten für ein neues Bürogebäude in Rotkreuz ZG stiessen Arbeiter auf einen Mammutstosszahn und Knochen, die ebenfalls von einem Mammut stammen dürften.
Der Mammutstosszahn ist auf einer Länge von rund 1,90 Meter erhalten. Ursprünglich dürfte er aber deutlich mehr als 2 Meter gemessen haben, teilte das Amt für Denkmal und Archäologie am Freitag mit.
Auch die gefundenen Knochen seien sehr gross. Das Fragment einer Beckenschaufel misst noch 70 Zentimeter. Die Ende Juli entdeckten Stücke sind sehr gut erhalten. Nach einer vorläufigen Schätzung dürfte das Tier vor rund 20'000 Jahren gelebt haben.
Die Knochen und der Zahn werden vorläufig im Amt für Denkmalpflege und Archäologie kühl und im Wasser gelagert. Nach ihrer Dokumentation und detaillierten Untersuchung gehen sie ans Kantonale Museum für Urgeschichte(n). Dort wird entschieden, wie sie konserviert werden, und in welchem Rahmen sie ausgestellt werden können.
Die laufenden Bauarbeiten für einen Neubau der Firma Roche Diagnostics International werden vom Amt für Denkmalpflege und Archäologie begleitet, bis die Fundschicht fertig ausgebaggert ist. Die Bauarbeiten verzögern sich dadurch voraussichtlich nicht.
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