National- und Ständeratswahlen 2015 | Christian Jäger (36), SPO

«Offen für eine Legalisierung»

Christian Jäger: «Das Wallis sollte sich vermehrt auf die eigenen Qualitäten und Stärken stützen.»
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Christian Jäger: «Das Wallis sollte sich vermehrt auf die eigenen Qualitäten und Stärken stützen.»
Foto: zvg

Quelle: 1815.ch 0

Im Oktober 2015 sind National- und Ständeratswahlen. Auf 1815.ch erhalten die Kandidaten aus dem Oberwallis die Möglichkeit, zu aktuellen Themen Stellung und Position zu beziehen und den Wählern zu zeigen, welche Werte sie vertreten. Heute mit SPO-Nationalratskandidat Christian Jäger (36) aus Turtmann.

Christian Jäger ist 36 Jahre alt und wohnt in Turtmann. Der Nationalratskandidat für den liberalen Flügel der SPO ist ledig und als Lehrer an der Berufsfachschule Oberwallis tätig. Zu seinen Hobbys zählt er Tennis, Fussball, Biken und Musik.

1815.ch: A9: Warum harzt es beim Autobahn-Bau?

Christian Jäger: Die Ursachen liegen in der Vergangenheit. Mit den zahlreichen Einsprachen und Linienänderungen wurde der Autobahn-Bau verzögert. Die Verantwortlichen und die Arbeiter arbeiten auf Hochtouren. Mit der Neuauflage des Abschnittes «Pfyn» wurde die Fertigstellung wiederum zurückgeworfen.

Autoverlad an der Furka, in Brig und am Lötschberg: Zu teuer für Oberwalliser?

Ja! Beispielsweise sollte der Autoverlad am Lötschberg ins Gebührennetz integriert werden. Es ist eine Benachteiligung gegenüber anderen Kantonen und Strassentunnelverbindungen.

Wirtschaftsstandort Oberwallis: Welche Bedeutung messen Sie der Lonza zu?

Die Lonza als grösster Arbeitgeber hat einen hohen wirtschaftspolitischen Stellenwert. Diese qualifizierten Arbeitsplätze müssen langfristig zum Wohle unserer Arbeitnehmer und deren Familien gesichert werden.

Quecksilber-Affäre: Wer trägt die Verantwortung und wer muss für alle Sanierungskosten aufkommen?

Auch hier liegen die Verantwortlichkeiten in der Vergangenheit. Die Sanierungskosten sollten demnach von der Lonza und dem Kanton getragen werden.

Grossraubtiere im Wallis: Ist ein Zusammenleben zwischen Wolf und Mensch möglich?

Insofern ein Nebeneinander ohne Beeinträchtigungen möglich ist. Aktuell sind die Schutzbestimmungen zu lockern.

200-Jahr-Feier: Wie sehen Sie das Verhältnis des Wallis zur Deutschschweiz?

Das Wallis sollte sich vermehrt auf die eigenen Qualitäten und Stärken stützen anstatt immer nur auszurufen. Wichtig ist es, ein positives Image nach aussen zu zeigen. Die Schweiz ist ein föderalistischer Staat und das Wallis ein Teil davon.

«Raspille-Graben»: Was halten Sie von einem «Halbkanton», wie das zuweilen von Oberwallisern verlangt wird?

Die Aufspaltung in einen Halbkanton bringt langfristig wohl keinen entscheidenden Vorteil (eher Nachteile).

Homo-Ehen im Wallis: Wie stehen Sie zu gleichgeschlechtlichen Ehen?

Positiv

Sepp Blatter: Ein Sympathieträger fürs Oberwallis?

Sepp Blatter hat für den Fussball sicherlich viel gearbeitet. Allerdings ist er zu lange im Amt und hat die nötigen Reformen nicht umsetzen können. Zwangläufig widerspiegelt Blatter eher ein negatives Image.

Cannabis und Co.: Was halten Sie von der Legalisierung von «weichen» Drogen?

Offen für eine Legalisierung

Die Kandidatenporträts werden seit dem 31. August 2015 in jener Reihenfolge publiziert, in welcher die Rückmeldungen eingegangen sind.

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