Schweiz | Parabolantennen in Leuk liefern Daten
WK-Soldaten spionieren für Geheimdienst

Die Satellitenstation in Leuk
Foto: Keystone
180 Soldaten horchen im WK Satelliten ab und werten E-Mails und Telefongespräche aus und spionieren damit für den Geheimdienst.
Die militärische Zentrale für Schweizer Lauschangriffe ins Ausland befindet sich im bernischen Zimmerwald. In einem gut gesicherten Gebäudekomplex werten Nachrichtendienst-Mitarbeitende Unmengen von abgehörten Daten wie E-Mails, Telefongespräche und Satellitenbilder aus. Übermittelt werden die Daten von Parabolantennen aus Leuk und dem bernischen Heimenschwand, die den Satellitenfunkverkehr abhören.
Wie «Schweiz am Sonntag» berichtet, sind an der Auswertung von Daten des militärischen Nachrichtendienstes auch WK-Soldaten beteiligt. Dies wird von einer VBS-Sprecherin bestätigt.
Dass die Schweiz neben dem zivilen Nachrichtendienst des Bundes einen militärischen Nachrichtendienst in dieser Grösse betriebt, ist neu. Denn rechne man neben den 180 Militärs die Festangestellten Nachrichten-Mitarbeiter und die im Ausland stationierten Militärattachés dazu, dürfte der Personalbestand einiges über 200 Personen betragen, so Berechnungen der «Schweiz am Sonntag».
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Kommentare
Christian S. - ↑1↓0
Gibts wiederum andere WK-Soldaten, welche diese WK-Soldaten und Allgmein das Treiben der Geheimdienste abhört/überwacht?
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MichaReist - ↑0↓0
Zimmerwald 1980, jeder Besucher konnte sich ein Bildmachen. Früher hat man nur nicht darüber geredet, weil richtigerweise Schweigepflicht bestand.