Im Wallis fast fertig
85 Prozent der Gefahrenkarten liegen vor

Stand der Gefahrenkartierung im Januar 2013
Foto: bafu
Bis Ende 2012 haben die Kantone 85 Prozent der Gefahrenkarten erstellt. Dieses Jahr soll ein wesentlicher Teil der noch fehlenden Karten erarbeitet werden. Unter anderem im Kanton Wallis ist die Kartierung praktisch fertig erstellt.
Die Gefahrenkarten über Hochwasser, Lawinen, Erdrutsche und Steinschlag helfen, Menschen und Infrastrukturen zu schützen und Schäden zu verringern. Die Gefahrenkartierung war Ende 2012 zu 85 Prozent fertiggestellt. Dies geht aus der jüngsten Erhebung des Bundesamtes für Umwelt BAFU hervor. Die Kantone Glarus, Freiburg, St. Gallen, Uri, Wallis und Zürich haben die Kartierung weitgehend abgeschlossen oder haben sie deutlich vorangetrieben. Der Kanton Thurgau wird seine Kartierung voraussichtlich dieses Jahr vollenden. Auch im Kanton Waadt wird mit Hochdruck daran gearbeitet. Der Bund trägt 50 Prozent der Kartierungskosten.
Die Gefahrenkarten zeigen detailliert auf, welche besiedelten Gebiete durch Naturgefahren wie Hochwasser, Lawinen, Erdrutsche oder Steinschlag gefährdet sind. Seit 1997 sind die Kantone mit Unterstützung des Bundes daran, die Naturgefahren zu kartieren. Diese Informationen erlauben es Behörden wie auch Einzelpersonen, besser mit Naturgefahren umzugehen. Einerseits können Behörden im Rahmen der Ortsplanungen dafür sorgen, dass in gefährdeten Zonen möglichst keine neuen Bauten errichtet werden.
Andererseits können Hauseigentümer bei bestehenden Bauten in Gefahrenzonen mit verschiedenen Massnahmen die Sicherheit ihrer Bauten erhöhen und somit auch zukünftige Schäden reduzieren. Information und Beratung hierzu bieten viele Gebäudeversicherungen. Bis heute sind 66 Prozent aller Gefahrenkarten in die kommunalen Zonenpläne umgesetzt. Aktualisierung bestehender Karten Mit der Erstellung der landesweiten Gefahrenkarten ist die Arbeit nicht abgeschlossen. Die Kantone müssen die Karten, wie Landeskarten auch, periodisch im Rahmen der Richt- und Nutzungsplanung aktualisieren und neuen Erkenntnissen anpassen.
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