Bauwirtschaft | Grossüberbauung der Lonza-Pensionskasse im Herzen von Visp
Abrissarbeiten sind angelaufen

Diese beiden Altbauten sowie drei weitere werden durch die neue Grossüberbauung ersetzt.
Foto: 1815.ch

Die üppigen Grünflächen wurden inzwischen bereits merklich ausgedünnt.
Foto: 1815.ch
Vor gut einem Jahr informierte die Pensionskasse der Lonza über eine geplante Grossüberbauung im Visper Bäret-Litterna-Quartier. Nun sind die Arbeiten angelaufen. Fünf Altbauten müssen weichen.
In den letzten Tagen sind in Visp zwischen der Kantonsstrasse und der Bäretstrasse die ersten Bagger aufgefahren. Inzwischen wurden die einst üppigen Grünflächen mit imposantem Baumbestand rund um die alten Lonza-Häuser bereits merklich ausgedünnt. In einem nächsten Schritt sollen die fünf bestehenden Gebäude abgerissen werden. «Wir sind zur Zeit damit beschäftigt, die Vorbereitungen zu treffen, um mit dem Bau im kommenden Jahr zu starten», erklärt Walter Fux, Präsident des Stiftungsrats der Pensionskasse der Lonza, den Arbeitsverlauf. Noch gebe es aber keinen fixen Termin für den Spatenstich. Voraussichtlich werde aber im Februar 2017 mit dem Bau begonnen.
Rund 20 Millionen Franken will die Lonza-Pensionskasse im fast 6'500 Quadratmeter grossen Perimeter bei der Mitte der 90er Jahre angelegten Pensionskassen-Siedlung Sunnu-Bina investieren. Als Ersatz für die fünf in die Jahre gekommenen Gebäude mit bislang elf Wohnungen sind neu sechs Wohnblöcke mit 68 Wohneinheiten vorgesehen. Nach Bekanntwerden der Überbauungspläne Ende des vergangenen Jahres hatte Stéphane Mischler informiert, dass beim Entscheid für den Neubau in erster Linie die Wirtschaftlichkeit ausschlaggebend gewesen sei. Mischler ist in der Zwischenzeit in seiner Funktion als Präsident des Immobilienausschusses der Lonza-Pensionskasse durch Raoul Bayard abgelöst worden.
Das Neubaukonzept sieht vor, in erster Linie eher kleinere Wohneinheiten an zentraler Lage zu schaffen. Neben einzelnen 4,5-Zimmer-Wohnungen wird das Hauptaugenmerk deshalb vor allem auf 2,5- und 3,5-Zimmer-Einheiten gelegt. Die Grossüberbauung soll laut Lonza-Pensionskasse jedoch keine blosse Weiterführung der Sunnu-Bina-Siedlung sein, sondern einen eigenen Charakter mit entsprechenden Grünflächen erhalten. Nach dem in den letzten Jahren bereits realisierten Neubau Gebreite-Park beim Visper La Poste setzt die Pensionskasse damit nun auch im Bäret-Litterna-Quartier auf eine neue Lösung. Noch offen ist derzeit, wie es längerfristig mit den Liegenschaften im benachbarten Bäret-Quartier mit der alten Ausbildungsvilla und in den Kleegärten weitergehen wird.
pmo
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Kommentare
Dee2016 - ↑1↓0
Sehr schade, Visp macht sich für den kurzfristigen Erfolg systematisch hässlich und verliert den Blick für die langfristigen Entwicklungen. Während in anderen touristischen Gegenden die letzten Reste alter Baubestände eher liebevoll restauriert werden, haut man hier alles weg, um 3-4 stöckige Schuhkartons hinzustellen. Kreativität am Bau zugunsten eines stimmigen Ortsbildes? Fehlanzeige. Von oben betrachtet fällt es schwer, die Fotos dieser Region (Brig und Naters leiden an der gleichen Krankheit) von solchen aus Gera, Jena und anderen "fortschrittlichen" DDR-Gegenden des Jahres 1975 zu unterscheiden.
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Mee-Shee - ↑5↓6
Ich frage mich immer wieder und von wo sollen all die Leute herziehen ?
Aus den Bergdörfern ? oder aus Senegal und Gambia ?
Wenn man durch Visp durchfährt zählt der erste Eindruck und durch Blöcke direkt an der Kantonsstrasse wird dieser Eindruck sicher nicht besser.... #BronX
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Annfeen - ↑15↓6
Es verschwinden wieder ein paar der alten schönen Häuser, die auch Visp ausgemacht haben.
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Duscholux - ↑18↓15
Endlich wird das Gebiet um die Kantonsstrasse dichter besiedelt!
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