Planung | Grundlage für weitere finanzielle Beteiligungen des Bundes
Agglomerationsprogramm der dritten Generation eingereicht

Das Agglomerationsprogramm der 3. Generation ist beim Bund.
Foto: zvg
Die Gemeinden der Agglomeration Brig-Visp-Naters haben ihr Agglomerationsprogramm der 3. Generation beim Bund fristgerecht eingereicht. Damit ist die Grundlage für weitere finanzielle Beteiligungen des Bundes an Massnahmen in den Bereichen Siedlung, Verkehr und Landschaft geschaffen.
Das Agglomerationsprogramm legt die langfristigen, aufeinander abgestimmten Entwicklungsziele in den Themen Siedlung, Verkehr und Landschaft fest und sieht verschiedene Massnahmen vor. Die Agglomeration Brig-Visp-Naters hat 2007 und 2012 bereits zwei Programme eingereicht. Zu den daraus umgesetzten Massnahmen zählen unter anderem die Rote Meile, die Fussgänger- und Veloverbindung von und nach Visp West sowie die Umgestaltung des Saltinaplatzes. «Die dritte Programmgeneration baut auf den vorangehenden Generationen auf», erklärt Ivo Nanzer, Geschäftsleiter der Agglomeration Brig-Visp-Naters. Der Schwerpunkt der 3. Generation liegt in der Optimierung des Stassenverkehrsnetzes in Bezug auf Sicherheit und Verkehrsführung. Insgesamt liegt das Kostenvolumen der Massnahmen in der 3. Generation bei 133 Millionen Franken. Die Umsetzung ist je nach Priorisierung der Massnahmen ab 2019 geplant.
Prüfung durch den Bund
Weil der Bund für die Massnahmen eine finanzielle Beteiligung in Aussicht stellt, muss das Agglomerationsprogramm dessen Vorgaben entsprechen. In den nächsten Monaten wird es nach einem spezifischen Kriterienkatalog geprüft und der Beitragssatz festgelegt. Die künftige Mitfinanzierung im Agglomerationsverkehr will der Bundesrat mit dem neuen Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrsfonds (NAF) sicherstellen. «Ohne Agglomerationsprogramm wären viele Projekte für unsere Gemeinden kaum realisierbar», sagt Manfred Holzer, der als Gemeindepräsident von Naters noch bis Ende Jahr den Vorsitz der Agglomerationskonferenz (AKO) hat. «Ein Ja zum NAF bei der Abstimmung im kommenden Februar wird ein wichtiges Instrument unserer Zukunftsgestaltung langfristig sichern.»
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