Kultur | Ausstellung im Lötschentaler Museum
Berg und Bild

Eine Sicht auf den Berg. Das Bietschhorn, gesehen von Albert Nyfeler.
Foto: zvg
KIPPEL. Im Rahmen seiner Ausstellung «Das Berggebiet – Die Seele Helvetiens?» lädt das Lötschentaler Museum am nächsten Freitag zu einem Künstlergespräch. Zu Gast sind Uli Wirz und Angela Werlen.
Als Herzstück des schweizerischen Selbstverständnisses wirkte das alpine Berggebiet lange Zeit als eine Art Seele der Nation. Ihren Höhepunkt erreichte diese Wertschätzung zwischen 1930 und 1960, als die alpinen Regionen zum Inbegriff des Typischen und Eigenen hochstilisiert wurden. Diese Begeisterung für das Ländlich-Bäuerliche übertrug sich auch auf Kunstmaler und Fotografen. Deren Abbildungen von Natur, Land und Leuten wurden zu Ikonen für jenes ideelle Gefüge, welches städtische Zentren und peripheres Berggebiet während Jahrzehnten zusammenhielt.
Drei Künstlergenerationen
Die damaligen Kunstschaffenden haben ein Bild des Berggebiets entworfen, das bis heute nachwirkt. Im Falle des Lötschentals gilt dies etwa für Maler wie Albert Nyfeler oder Karl Anneler. Wie gehen heutige Kunstschaffende mit diesem Erbe um? Und welchen Blick werfen sie auf den Berg und das Berggebiet? Zur Erörterung dieser Fragen lädt das Lötschentaler Museum zwei Kunstschaffende zum Gespräch: Uli Wirz, der Künstler der «Zeitenwende», sowie Angela Werlen, eine junge Künstlerin aus dem Lötschental. Das Gespräch erfolgt anhand konkreter Bildbetrachtungen auf einem Rundgang durchs Museum.
Der Anlass mit Uli Wirz und Angela Werlen findet im Rahmen der Sonderausstellung «Das Berggebiet – Die Seele Helvetiens?» statt. Diese gilt dem Berggebiet und dessen Rolle im schweizerischen Selbstverständnis. Die Abendveranstaltung vom Freitag, 17. Juli, beginnt um 20.00 Uhr und findet im Museum in Kippel statt. Im Sommer ist das Lötschentaler Museum täglich ausser montags von 14.00 bis 17.00 Uhr geöffnet.
wb
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