Bergbahnen | Saison-Monitoring von Seilbahnen Schweiz

Mehr Gäste auf den Walliser Pisten

In Zermatt ist Skifahren nach wie vor möglich.
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In Zermatt ist Skifahren nach wie vor möglich.
Foto: wb

Quelle: 1815.ch 10.04.18 0
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Früher Wintereinbruch, massenhaft Schnee, wenig Sonne – und erfreulich viele Gäste: das Wallis weist im Vergleich zum Winter 2016/17 ein Plus von 3,9 Prozent auf.

Die vorläufige Saisonbilanz von Seilbahnen Schweiz per Ende März 2018 zeigt nach Jahren des Rückgangs erstmals wieder eine Steigerung: 6,9 Prozent mehr Gäste als letzten Winter haben die Schweizer Skigebiete gezählt. Auch im Vergleich mit dem FünfJahres-Durchschnitt liegt der aktuelle Winter mit 1,3 Prozent leicht im Plus.

Dies ist ein Lichtblick für die Branche. Weil die vorherigen Wintersaisons jedoch ausserordentlich schwach gewesen sind, darf die diesjährige Steigerung nicht überbewertet werden. Eines vorweg: In diversen Skigebieten sind die Bahnanlagen nach wie vor im Betrieb – und dies bei noch sehr guten Pistenverhältnissen.

Der Blick auf das monatliche, stichprobeartige Saison-Monitoring von Seilbahnen Schweiz (SBS) erlaubt aber bereits jetzt eine erste Einschätzung für die zu Ende gehende Saison: Von Saisonbeginn bis Ende März (bis und mit Ostersamstag) zählten die Skigebiete 6,9 Prozente mehr Gäste (Ersteintritte) als vor Jahresfrist. Zulegen konnten erfreulicherweise alle Regionen, im Wallis waren es +3,9 Prozent. Leicht im Plus (1,3 Prozent) ist der aktuelle Winter auch im Vergleich zum Durchschnitt der letzten fünf Jahre, im Wallis resultiert gar ein Plus von 4,1 Prozent.

Viel Schnee – wenig Sonne

Der Winter 2017/18 war geprägt von einem sehr frühen Wintereinbruch und viel Schnee mit entsprechend hervorragenden Pistenverhältnissen. Rar gemacht hatte sich dagegen die Sonne – vor allem in der zweiten Saisonhälfte; die Sonne schien vielerorts nur einen Bruchteil so oft wie im langjährigen Mittel.

Dazu kam im Januar eine Periode mit mehreren orkanartigen Stürmen, was mehrtägige sicherheitsbedingte Betriebsunterbrüche in Skigebieten zur Folge hatte. Dies hat dazu geführt, dass das grosse Gästeplus vom hervorragenden Saisonstart von 36,4 Prozent im Verlauf der Saison stetig geschrumpft ist.

Unter diesen Vorzeichen darf die Seilbahnbranche zufrieden sein mit dem erzielten Gästeaufkommen. Dies umso mehr, als die Schweizer Skigebiete in den letzten Jahren stark unter dem hohen Schweizer Franken gelitten hatten. Nach Jahren des Gästerückgangs – namentlich aus dem Euroraum – verzeichnete die Schweiz nun erstmals wieder eine Zunahme. Offen ist zurzeit, ob dies bereits die Trendwende ist. Die nächsten zwei, drei Winter werden Klarheit bringen.

Skifahren weiterhin möglich

Trotz der Zunahme bleiben die Herausforderungen für die Schweizer Berggebiete gross. Es gibt aber Lichtblicke: Der Schweizer Franken ist in den letzten Monaten etwas schwächer geworden; dadurch sind Ferien in der Schweiz für die EU-Gäste wieder günstiger geworden. Allerdings dauert es erfahrungsgemäss mehrere Jahre, bis verlorene Gästesegmente wieder zurückgewonnen sind.

Die Wintersaison ist in der Schweiz noch nicht in allen Regionen zu Ende. Diverse höher gelegene Skigebiete haben bei besten Schneeverhältnissen noch geöffnet, zum Teil sogar bis in den Mai hinein. Entsprechend lässt sich die Wintersaison noch nicht abschliessend beurteilen.

Einfluss der neuen Preismodelle noch nicht abschätzbar

Welchen Einfluss die neuen Angebote wie die tiefpreisigen Crowdfunding-Saisonabonnements (z.B. Magic Pass, Top4-Skipass, WinterCard Saas-Fee) oder die dynamischen Preismodelle (z.B. SkiArena Andermatt-Sedrun, Arosa-Lenzerheide) auf die Entwicklung der Gästezahlen gehabt haben, lässt sich noch nicht seriös beurteilen. Für fundierte Aussagen zu den Einflussfaktoren (Preise, Wetter, Schneelange, Frankenkurs etc.) braucht es eine längere Vergleichsperiode.

pd / zen
10. April 2018, 11:14
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