Infrastruktur | Neue Beschneiungsanlage für Loipe Goms eingeweiht und in Betrieb genommen
Der Schnee kann kommen

Der Schnee kann kommen. Ein Teil der neuen Beschneiungsanlage im Nordischen Zentrum in Ulrichen.
Foto: Walliser Bote

Zufrieden. Roberto Imoberdorf, Geschäftsführer der Obergoms Tourismus AG bei der heutigen Eröffnungsfeier.
Foto: Walliser Bote
Heute morgen konnte beim Nordischen Zentrum in Ulrichen eine neue Beschneiungsanlage eingeweiht werden. Damit wurde ein weiterer wichtiger Meilenstein für die Langlaufdestination Goms gesetzt. Dank der neuen Beschneiungsanlage kann in Zukunft bereits ab Mitte November der Langlaufbetrieb aufgenommen werden.
"Ein lange gehegter Wunsch im Obergoms geht heute in Erfüllung", erklärte Roberto Imoberdorf, Geschäftsführer der Obergoms Tourismus AG heute morgen bei der Eröffnungszeremonie beim Nordischen Zentrum in Ulrichen.
Früherer Saisonstart möglich
Die neue Beschneiungsanlage der Firma Techno-Alpin ermöglicht eine effiziente technische Beschneiung der Loipe ab Mitte November. Damit wird ein früherer Saisonstart möglich. Imoberdorf erhofft sich dadurch, noch mehr Spitzenathleten und Breitensportler auf die Gommer Loipen locken zu können. Die Realisierung der Anlage erfolgt im Rahmen des Gesamtkonzepts Nordisches Zentrum. Diesbezüglich haben sich die Gemeinden des Oberen Goms gefunden und mit der Gründung der Obergoms Infrastruktur AG im Jahr 2013 den organisatorischen und finanziellen Grundstein gelegt. Die AG ist für den Ausbau und die Verbesserung der Infrastruktur der Loipe Goms zuständig. Dazu haben die Beteiligten im Rahmen des Gesamtkonzepts die Beschneiungsanlage und weitere Verbesserungen auf dem gesamten Streckennetzt der Loipe Goms geplant und umgesetzt.
Breiten- und Spitzensportler ansprechen
Der Tenor an der gestrigen Eröffnungszeremonie war klar: Mit dem schrittweisen Ausbau des Nordischen Zentrums streckt die Region ihre Fühler nach noch mehr Breiten- und Spitzensportlern aus. Dank der neuen Beschneiungsmöglichkeit kann im Goms bereits ab Mitte November auf Schnee trainiert werden. Das sind ideale Voraussetzungen für Trainingslager von Kadermannschaften und Skiclubs. Doch auch dem Breitensport steht das neue Angebot offen.
Auf dem Streckennetz der Loipe Goms zwischen Oberwald und Niederwald konnten die Verantwortlichen verschiedene Verbesserungen und nötige Erneuerungen vornehmen. Dies ermöglicht komplett neue Streckenführungen, wie zum Beispiel im Bereich Blitzingen-Niederwald oder auch zwischen Geschinen und Münster. All diese Massnahmen sollen den Betrieb der Loipe Goms auch bei wenig Schnee sicherstellen und für den Gast einen merklichen Mehrwert bringen.
Unterstützung von vielen Playern war nötig
Das Projekt des Nordischen Zentrums ist gemäss Mitteilung nur dank der grosszügigen Unterstützung breiter Kreise möglich. Bund und Kanton beteiligen sich über das Projekt St. Gotthard massgeblich. Ebenso fliessen Mittel des Bundesamts für Sport. Die Hauptlast der Investitionen tragen aber die sechs Gemeinden des Oberen Goms. Sie beteiligen sich am Aktienkapital der Obergoms Infrastruktur AG ebenso wie an den direkten Projektkosten. Auch das Elektrizitätswerk Obergoms, die Matterhorn Gotthard Bahn und die Raiffeisenbank Goms haben das Projekt grosszügig mitfanziert, wie Imoberdorf gestern erklärte.
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