Trockenheit | Update: Weitere Gemeinden sprechen generelles Feuerungsverbot aus
Gemeinden reagieren mit Verbot

Einige Gemeinden verbieten Feuerwerk an Silvester.
Foto: Armin B.
Zahlreiche Oberwalliser Gemeinden reagieren auf die vorherrschende Trockenheit und die damit verbundene Gefahr von Wald- und Flurbränden mit einem absoluten Feuerverbot. Aus Sicherheitsgründen dürfen daher auf vielen Gemeindegebieten derzeit keine offenen Feuer entfacht und kein Feuerwerk gezündet werden.
In einem Communiqué hat der Kanton mitgeteilt, dass beim Entbrennen von Feuerwerkskörpern mit grosser Sorgfalt agiert werden soll. Ein Verbot sprachen die Verantwortlichen allerdings nicht aus. Gröbere Massnahmen überliessen sie den Gemeinden.
Nach dem Brand in Gspon oberhalb von Staldenried reagieren nun erste Gemeinden mit einem Feuerungsverbot. In sämtlichen Gemeinden des Saas- und Lötschentals ist das Abfeuern von Raketen und Anzünden von jeglichen Feuerwerkskörpern offiziell untersagt. Das grosse Silvester-Feuerwerk auf der Lauchernalp wurde ebenfalls kurzerhand abgesagt.
Ein Feuerverbot wurde unter anderem auch in Zeneggen, Guttet-Feschel, Steg-Hohtenn, Gampel-Bratsch, Ergisch, Visperterminen, Täsch, Eisten, Randa, Staldenried, Stalden, Zermatt, Grächen, Törbel, Bürchen, Eischoll, Unterbäch, St. Niklaus, Naters, Simplon Dorf, Leuk, Agarn, Varen, Albinen und Termen erlassen. Die Shownacht auf dem Rosswald findet dank einer Brandwache aber dennoch wie geplant statt.
Im Wallis betrifft die grosse Brandgefahr besonders die sonnenexponierte Regionen unterhalb der Schneegrenze, wo keine Schneereife aufkommt.
noa/map/pan
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Kommentare
Seppi - ↑1↓0
Kommt mal alle wieder runter und hinterfragt mal wie das System überhaupt organisiert ist.
Das "Feuerwesen" ist in der Hoheit der Gemeinden... warum muss der Kanton bei dringend notwendigen Fusionen von Feuerwehren mit einem Entzug von Subventionen drohen, damit auch der letzte Unverbesserliche "zu seinem Wohle gezwungen" wird? Weil er gar keine Weisungsbefugnis hat...
Das ganze Jahr durch ist es uns ein Dorn im Auge wenn die von Sitten aus sich einmischen...und wenn es um etwas geht was eigentlich der vor Ort besser beurteilen könnte, schieben wir die Verantwortung wieder runter nach Sitten...?
Bin beileibe kein Freund von Hr. Freysinger...aber zuerst sollte man sich mal über gesetzliche Grundlagen informieren bevor man die Polemikkeule schwingt...
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Peter - ↑18↓11
Gehört doch das Ressort Sicherheit auch zum Oskar! Lieber delegieren. Aber eigentlich müsste Hr. Freysinger auch wissen, dass man Verantwortung nicht delegieren kann.
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Eduard - ↑53↓5
Die Trockenheit hält schon lange an und warum muss man immer bis 5 vor 12 warten...erst muss ein Brand im Kanton entstehen und dann reagiert man...Viele hätten sich auch nicht ein Feuerwerk gekauft...und die Kommunikation wäre auch einfacher gewesen...
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lynx - ↑44↓10
Ich empfinde dies als eine "Grobfahrlässigkeit" unseres Regierungsrates gegenüber seiner Bevölkerung. Gehört dies doch in das Ressort von Herrn Freysinger, welcher gerne delegiert, doch keine Konsequenzen von Fehlentscheiden trägt...
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Josianne - ↑68↓5
Ich frage mich, wie diese wichtige Information an unsere Gäste gelangt. Man kann nicht davon ausgehen, dass diese den WB oder die News von Radio Rottu lesen?
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Peti - ↑87↓6
Wieder einmal zeigt sich, dass der Kanton die Verantwortung lieber auf andere schiebt. Ist genehmer so und schuld sind dann die anderen.
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Renatschi - ↑30↓6
Dreimal darf man raten, wer im Staatsrat dafür verantwortlich ist ...
Rosina - ↑102↓6
Der Kanton schläft! Die Verantwortung wird an die Gemeinden abgeschoben! Dienststelle für Sicherheit ?
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Josef - ↑109↓6
Die Gemeinden sind schlauer als der Kanton.
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