Gesellschaft | Geschichtsinteressierte im Visper «La Poste»
Die Geschichte wiederholt sich

Dr. Patrick Willisch, Referent an der GV des Geschichtsforschenden Vereins Oberwallis.
Foto: Walliser Bote
An der GV des Geschichtsforschenden Vereins Oberwallis vom Samstagvormittag im Visper «La Poste» zeigte das Tagungsreferat von Dr. Patrick Willisch augenfällig, dass sich die Geschichte wiederholt.
In seiner Schilderung der Situation der Flüchtlinge und Internierten im Wallis während der Zeit des 2. Weltkrieges wurden Parallelen zur heutigen Migrations-Situation deutlich. Unverändert etwa ist die Erkenntnis, dass Spannungen unvermeidlich sind, wenn junge Männer in engem Raum beieinander wohnen und leben. Was früher die Flüchtlings- und Interniertenlager, sind heute die Asylantenheime. Willisch empfahl in seinem Fazit, die Fähigkeiten der Flüchtlinge zu nutzen und sie entsprechend zu fordern (in der Arbeit) und fördern.
Die statutarischen Geschäfte waren unter der dynamischen Leitung von Präsidentin Marie-Claude Schöpfer-Pfaffen rasch abgearbeitet. Am Nachmittag konnten die Geschichtsbeflissenen von einem Gang durch die historischen Viertel von Visp unter der kundigen Leitung von Dr. Donat Jäger profitieren. Die Präsidentin hatte einfangs zur GV auf die geschichtliche Entwicklung des Tagungsortes hingeweisen, Gemeindepräsident Niklaus Furger zum Abschluss interessante Details über das Visp von heute erzählt.
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