Forschung | 1,3 Mio. Euro dotiertes Krebsforschungs-Projekt
HES-SO Valais-Wallis erhält Zuschlag

Qualität. Dr. Henning Müller und Dr. Manfredo Atzori (Institut Wirtschaftsinformatik – HES-SO Valais-Wallis) arbeiten an Analysesoftware für histopathologische Bilder.
Foto: zvg
Siders. Das Institut Wirtschaftsinformatik der HES-SO Valais-Wallis hat den Zuschlag für ein europäisches Krebsforschungsprojekt erhalten. Ein weiterer Beweis für die Qualität der Forschung am Techno-Pôle in Siders.
Das mit rund 1,3 Mio. Euro dotierte Projekt (wovon 580000 Euro für die HES-SO Valais-Wallis) wird in Zusammenarbeit mit der schwedischen Firma ContextVision, einem weltweit führenden Anbieter von Bildoptimierungssoftware für die medizinische Bildgebung, durchgeführt.Ziel des dreijährigen Projekts ist die Entwicklung neuer Analysetechniken für histopathologische Bilder, d.h. Aufnahmen von biologischem Gewebe. Diese computerunterstützten Analysen ermöglichen die Bestimmung des Stadiums der Krebserkrankung, ein Bereich, in dem die Spezialisten immer seltener werden. Zu Beginn werden sich die Forschungsarbeiten auf Prostatakrebs konzentrieren und in einem zweiten Schritt dann auf weitere Krebsarten ausgedehnt. Die entwickelten Programme sollen die Ärzte bei der Planung der Behandlungen unterstützen und für die Krebsbekämpfung förderlich sein.
Walliser Kompetenzen in der medizinischen Informatik
Die schwedische Firma ContextVision, die im Bereich der medizinischen Bildgebung international anerkannt ist, hat mit dem Institut Wirtschaftsinformatik schon mehrere Projekte durchgeführt. «Anfang Jahr haben wir mit ContextVision eine Zusammenarbeitsvereinbarung unterzeichnet, damit wir mit den Forschungsarbeiten beginnen konnten. Diese Vorbereitungsarbeiten im Wallis haben dazu beigetragen, dass wir den Zuschlag für dieses vom europäischen Forschungsprogramm Eurostars finanzierte Projekt erhielten», erklärte Dr. Henning Müller. Im Rahmen des Projekts wird ContextVision neue Technologien entwickeln, die seine Stellung auf dem internationalen Markt der bildgebenden Diagnostik stärken sollen. Für das Institut Wirtschaftsinformatik ist dieser Erfolg ein erneuter Beweis für die Spitzenkompetenzen, die seit über fünf Jahren in Siders entwickelt werden.
wb
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