SRF-Werbung für Rainer Maria Salzgeber kritisiert
«Im Wallis gehört Raclette-Streichen zur Grundausbildung»

Für einmal nicht im Sportstudio: Rainer Maria Salzgeber bei der Eröffnung seiner Walliserstube in Kloten.
Foto: Printscreen ww.srf.ch
Seit letzter Woche betreibt Rainer Maria Salzgeber als Mitinhaber eine währschafte Walliserstube in Zürich-Kloten. Ein Beitrag auf SRF zur Eröffnungsfeier sorgt in der Sonntagspresse jedoch für Kritik.
Wie die «Schweiz am Sonntag» berichtet, hat Salzgeber einiges Geld «in das grosse gemütliche, mit Holz verkleidete Lokal Baracca investiert». Das Werbegeld könne er sich, wie es weiter heisst, derzeit jedoch sparen, da SRF für seinen Angestellten kräftig in der Werbetrommel rührte. «glanz&gloria» sendete am Donnerstag zur besten Sendezeit einen dreiminütigen Bericht über das neue Engagement des Sportentertainers.
Bei der Eröffnung stand Salzgeber selbst hinter dem Raclette-Ofen und betrieb beste Werbung für das Wallis. So betonte er unter anderem, «dass Raclette-Streichen im Wallis zur Grundausbildung gehört.» Zahlreiche prominente Gäste aus der Sportwelt liessen sich den Anlass nicht entgehen, besuchten Salzgeber zur Eröffnung und standen vor der SRF-Kamera Red und Antwort.
Dass man bei einem öffentlich-rechtlichen Sender, Werbung für einen Mitarbeiter macht, ist laut «Schweiz am Sonntag» sehr ungewöhnlihch. Die Werbung habe am Freitag selbst in den Gängen des SRF für Gesprächstoff gesorgt. Wie es heisst, soll der Beitrag von TV-Direktor Ruedi Matter persönlich abgesegnet worden sein.
SRF-Sprecherin Caroline Kalberer entschärfte und erklärte, dass das Engagement Salzgebers mit dem SRF abgesprochen worden sei und es keinerlei Interessenskonflikte zwischen den Funktionen Salzgebers als Investor und Moderator gebe.
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