Hotellerie | Nach achtmonatigem Umbau
Jugendherberge in Crans-Montana eröffnet

Aussicht von der Jugendherberge «Bella Lui» in Crans-Montana
Foto: Thomas Andenmatten
Nach einem achtmonatigen Umbau wurde das historische Gebäude «Bella Lui» heute als Jugendherberge eröffnet. Die Schweizer Jugendherbergen bauen damit ihr Netzwerk im Wallis aus.
Heute Freitag wird das Netzwerk der Schweizer Jugendherbergen (SJH) um ein Haus reicher: In Crans-Montana eröffnet eine neue Jugendherberge der «Top»-Kategorie, dem höchsten Standard der SJH. Auch für die Region ist die neue Jugendherbere eine Bereicherung, ist sich Bruno Huggler, Tourismusdirektor von Crans-Montana, sicher: «Für Crans-Montana bedeutet dies eine willkommene Erweiterung zum bestehenden Angebot. Wir sind überzeugt, dass die Jugendherberge neue Kundengruppen zu uns bringen wird.»
Die neue Jugendherberge zeichnet sich durch einen sehr hohen Komfort aus. Sie bietet ihren Gästen 37 Doppelzimmer mit Südlage, jeweils mit eigener Dusche und WC sowie einer eigenen Loggia. Im Weiteren verfügt sie über zwei Familienzimmer, elf Viererzimmer und drei Sechserzimmer. Ein originalgetreu (1930) restauriertes Einzelzimmer rundet das Angebot ab. Mit zwölf hindernisfreien Zimmern unterschiedlicher Bettenkapazität ist die Jugendherberge über die gesetzlichen Vorschriften hinaus barrierefrei gestaltet.
Vier Millionen Franken investiert
Der Umbau wurde von der Schweizerischen Stiftung für Sozialtourismus (SSST) geleitet, sie verantwortet alle Liegenschaften der SJH. Die SSST haben in den Umbau rund vier Millionen Franken investiert. Besonderes Augenmerk lag dabei darauf, den historischen Charakter des Hauses zu erhalten. 1930 erbaut, ist es ein wertvoller Zeitzeuge der Architektur der Moderne und ein typischer Vertreter des Bauhausstils. Für den Umbau war das Architekturbüro «Actescollectifs» in Siders beauftragt.
Das Haus Bella Lui hat eine lange Geschichte hinter sich: Ursprünglich als Luxussanatorium erbaut diente es zwischenzeitlich als Erholungsort für Kriegsopfer, als Heilstätte für Tuberkulosepatienten sowie als Kur- und Ferienhaus. Vor dem Kauf durch die SSST wurde es als ein 3-Sterne-Hotel betrieben. Umbau und Sanierung waren nur möglich dank der finanziellen Unterstützung von Bund, Kanton Wallis, den Gemeinden Crans-Montana und Lens, der Loterie Romande, der Stiftung «Denk an mich» und Privaten.
pd/map
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