Nach Rücktritt von Bischof Brunner
Kommt ein Unterwalliser?

Wer tritt die Nachfolge von Bischof Brunner an?
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Bischof Norbert Brunner an einer Medienkonferenz im Jahr 2010
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Anfang Juni hat Bischof Norbert Brunner seinen Rücktritt bekanntgegeben. Sein Nachfolger könnte möglicherweise aus dem Unterwallis kommen.
Der Papst hat den Amtsverzicht von Bischof Norbert Brunner akzeptiert und die Ernennung eines Nachfolgers in die Wege geleitet. Der Amtsverzicht des 71-jährigen Bischofs wird am Tage der Amtsübernahme durch seinen Nachfolger in Kraft treten.
Wer künftig als Bischof in Sitten Einsitz nehmen wird, ist unklar. Auch in den Oberwalliser Pfarreien herrschen keine Ideen vor. «Mir ist bis jetzt kein Name genannt worden und auch kein terminlicher Fixpunkt. Es scheint, dass zwischen deutsch- und französischsprachigem Wallis abgewechselt wird. So wäre jetzt jemand aus dem Unterwallis an der Reihe», erklärt Andreas Meier von der Pfarrei Obergoms auf Anfrage von 1815.ch.
Auch der Pfarrei Visp sind keine Namen bekannt. «Wir werden auch keine Vermutungen anstellen. Wir überlassen die Entscheidung einem 'Anderen'!» Überraschen lässt sich auf Pfarrer Edi Arnold. «Ich habe keine Vermutungen. Doch die Wahl wird wohl noch eine Weile dauern.»
Norbert Brunner wurde am 1. April 1995 zum Bischof ernannt und am 9. Juni 1995 zum Bischof geweiht. Am gleichen Tage übernahm er von seinem Vorgänger, Kardinal Heinrich Schwery, die Leitung des Bistums. Bischof Norbert Brunner hat seinen Amtsverzicht nach 40 Jahren im Dienste der Bistumsleitung angeboten.
Der Papst ernennt die Bischöfe im Regelfall aufgrund der von den Bischofskonferenzen eingereichten Listen mit geeigneten Kandidaten. In der Schweiz haben die Domkapitel von Basel, Sankt Gallen und Chur das Bischofswahlrecht. In den übrigen österreichischen und schweizerischen Diözesen gilt das freie Ernennungsrecht des Papstes. Mit Vollendung des 75. Lebensjahres sind die Bischöfe gehalten, ihren Amtsverzicht einzureichen.
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