Schiesssport | Jahresrechnung mit grossem Mehr angenommen
Luca Filippini ist oberster Schweizer Schütze

Luca Filippini freut sich über seine Wahl.
Foto: fst-ssv.ch
An der DV des SSV in Lugano wurde mit dem bisherigen Vize Luca Filippini erstmals ein Tessiner neuer Verbandspräsident der Schweizer Schützen. Er löst Dora Andres ab, die nach acht Jahren zurücktritt und mit der Ehrenpräsidentschaft geehrt wurde.
Die Wahl des neuen Präsidenten war aber nur ein Traktandum unter vielen. Neu Einsitz im Vorstand nimmt der Basler Walter Harisberger. Mit Genugtuung konnte die DV ausserdem zur Kenntnis nehmen, dass der Rahmenkredit für den Schiess-Spitzensport 2017-2020 stolze 8,5 Millionen Franken beträgt. Davon steuert der SSV selber vier Millionen bei, den restlichen Betrag stellen Swiss Olympic, die Armee und weitere Partner zur Verfügung. Die internationalen Erfolge des Jahres 2016 liessen auch das Jahresdefizit von 842‘000 Franken etwas relativieren. Die Jahresrechnung 2016 wurde mit grossem Mehr angenommen.
Dagegen schloss die am Vorabend stattgefundene DV der USS (Unfallversicherung im Schiesssport) mit einem Gewinn (180‘000 Franken) ab. Im vergangenen Schützenjahr kam es zu keinem einzigen nennenswerten Unfall.
Gar nicht zufrieden waren Redner und Delegierte mit der Verschärfung des Waffenrechts durch die EU. Der zuständigen Bundesrätin wurde «Schläfrigkeit» vorgeworfen. Nationale Traditionen seien wichtiger als «sinnlose Gesetze aus dem fernen, realitätsfremden Brüssel». Das neue Ehrenmitglied des SSV, der ehemalige Armeechef André Blattmann, betonte in diesem Kontext den permanent nötigen Schulterschluss zwischen Armee und SSV.
Aus dem Wallis, mit sieben Delegiertenstimmen, waren unter anderem SSV-Bundesfähnrich Markus Tannast, WSSV-Präsident Hugo Petrus, Nachwuchschef Sepp Anthenien, Chef 300 M Mario Bregy, Jubilar Werner Ritler – der für sein engagiertes Wirken die SSV-Ehrenmedaille erhielt – und der Visper Vereinspräsident Pius Ebener an die 16. DV des WSSV gereist.
pd/map
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