Naturgefahren | Hochwasser der Vispa soll um den Gesteinsbrocken herum fliessen

Felsblock bei Mattsand wird vorerst nicht gesprengt

Seit einigen Tagen ist der Forstbetrieb damit beschäftigt, weggerissene Bäume aus der Vispa zu räumen.
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Seit einigen Tagen ist der Forstbetrieb damit beschäftigt, weggerissene Bäume aus der Vispa zu räumen.
Foto: Walliser Bote

Quelle: 1815.ch 22.03.18 0
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Der 4000 Tonnen schwere Felsblock, der vor einer Woche bei Mattsand bis ins Flussbett der Vispa herunterrollte, bleibt dort vorerst liegen. Ein Korridor hinter dem Gesteinsbrocken könne das Hochwasser bei der Schneeschmelze schlucken, sagen Experten.

«Zurzeit werden vom Forstbetrieb alle umgerissenen Bäume aus dem Flussbett entfernt. Diese könnten bei Hochwasser den Abfluss des Wassers behindern», erklärt Alban Brigger, Ingenieur Naturgefahren beim Kanton Wallis, gegenüber dem «Walliser Boten». «Danach werden grössere Felsblöcke in der Vispa hinter dem Felsen mit Sprengungen verkleinert. Allerdings werden diese im Flussbett liegen gelassen, damit diese den Hang im Felssturzgebiet vor Erodierung schützen.»

Die Experten des Kantons glauben, dass der Korridor hinter dem mächtigen Felsblock den Wassern der Vispa nach Einsetzen der Schneeschmelze genügend Platz zum Durchfliessen bietet. «Natürlich aber werden wir die Entwicklung genau beobachten und wenn nötig weitere bauliche Massnahmen treffen», sagt Brigger. Je nachdem, ob es im Hang in Zukunft zu weiteren Steinschlägen kommt, müsse auch der Bau eines Schutzdammes gegen das Trassee der MGBahn und die Wohnhäuser hin in Betracht gezogen werden.

Ob aus den Felsformationen westlich von Mattsand weitere Felsstürze zu erwarten sind, werden geologische Untersuchungen zeigen. «Um ein Restrisiko auszuschliessen, sind in der vergangenen Woche einige Messpunkte an Felsblöcken angebracht worden, die sich talwärts bewegen könnten. In der kommenden Woche wird mit einer ersten Messung ein Vergleich mit der Nullmessung möglich sein. Allfällige Bewegungen würden dann erkannt», sagt Geologe Eric Pointner, der mit der Überwachung des Gebiets beauftragt ist. «Baldmöglichst sollen aber nach Übereinkunft mit der Gemeinde St. Niklaus und dem Kanton alle Felsformationen westlich von Mattsand auf mögliche Blockstürze untersucht werden.»

Der tonnenschwere Felsen ist vor zehn Tagen völlig unerwartet ins Tal gestürzt. Nach dem Ereignis mussten in Mattsand einige Einwohner ihre Häuser für kurze Zeit verlassen. Gleichzeitig beschädigte ein weggerissener Baum die Fahrleitung der MGBahn. Bis zur Wiederinstandsetzung musste der Betrieb der Bahn für einen Tag eingestellt werden. Es handelt sich um den grössten Blocksturz im Mattertal seit mehr als einem Jahrzehnt. Dannzumal sorgte ein ähnlich grosser Felsblock beim Hermetji in St. Niklaus für Gefahr.

zen
22. März 2018, 22:19
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