Infrastruktur | Spatenstich der neuen Instandhaltungshalle der SBB in Brig

Nie mehr bei minus 15 Grad arbeiten

Spatenstich. Von links: Emil Pfammatter, Leiter Zugbereitstellung Region Bern-Wallis, Sabine 
Gutzwiller, Bauherrenvertreterin bei SBB Immobilien, Christof Weltert, Produktionsleiter Instand-
haltung Brig, und Projektleiter Stefan Imboden.
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Spatenstich. Von links: Emil Pfammatter, Leiter Zugbereitstellung Region Bern-Wallis, Sabine 
Gutzwiller, Bauherrenvertreterin bei SBB Immobilien, Christof Weltert, Produktionsleiter Instand-
haltung Brig, und Projektleiter Stefan Imboden.
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Mehr Komfort. Auch die Mitarbeiter in der Instandhaltung profitieren vom Neubau.Fotos Keystone
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Mehr Komfort. Auch die Mitarbeiter in der Instandhaltung profitieren vom Neubau.Fotos Keystone
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Quelle: 1815.ch 27.06.18 0
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Brig-Glis | Gestern erfolgte der Spatenstich für die neue, 4,4 Millionen teure Instandhaltungshalle der SBB. Die neue Anlage verspricht eine höhere Produktivität, eine weitere Verbesserung der Sicherheit und mehr Komfort.

Sie waren bisher nicht zu beneiden. Ob bei Regen, Hagel oder Schnee: Die Mitarbeiter der Instandhaltung und Reinigung der SBB mussten bei jeder Witterung unter einem 30 Meter langen Dach Wartungs- und Reinigungsarbeiten durchführen. «Im Hochsommer sind die Temperaturen in der auf beiden Seiten offenen Halle schon mal auf 45 Grad angestiegen, im Winter auf bis zu minus 15 Grad gesunken», erzählt Christof Weltert, Produktionsleiter Instandhaltung Brig. Entsprechend freuen dürfte der mit dem gestrigen Spatenstich offiziell lancierte Neubau die 43 Instandhalter und zehn Reinigungsmitarbeiter der Serviceanlage an der Tunnelstrasse. Von der alten Halle steht bloss noch das Fundament. Davor wird aktuell eine 90 Meter lange Grube ausgehoben, um Platz für eine moderne, insgesamt 120 Meter lange Anlage zu schaffen.

Keine Zeitreserven

«Mit dem Neubau können wir die Produktivität am Standort deutlich steigern», hält der Leiter der Zugbereitstellung Region Bern-Wallis, Emil Pfammatter, im Rahmen des Spatenstichs fest. Aufgrund der bloss 30 Meter langen Grube seien Wartungsarbeiten bis anhin erschwert gewesen und hätten entsprechend lange gedauert. In der neuen Halle mit einer nun 108 Meter langen Grube müssen die Züge während Arbeiten weniger häufig bewegt werden. Das verbessert die Arbeitssicherheit und vereinfacht die rechtzeitige Bereitstellung der Wagen: Die Züge sind bloss 2,5 bis 3 Stunden am Standort und verkehren dann wieder nach Fahrplan. Innerhalb dieser Zeit müssen die vorsorglichen Arbeiten und Servicearbeiten an Fernverkehrszügen und Zügen der SBB-Tochtergesellschaft RegionAlps erledigt werden. Reserven sind keine eingeplant.

«Der Neubau ist ein Bekenntnis zum Instand-
haltungsstandort Brig»

«Die Halle wird sich sicher po­sitiv auf die Mitarbeiterzu­friedenheit auswirken», sagt Pfammatter.

Historischer Kontext

Die Baukosten belaufen sich auf rund 4,4 Millionen Franken. Neben der deutlich län­geren Grube, in der im Gegensatz zur alten aufrecht stehend gearbeitet werden kann, verfügt die neue Instandhaltungshalle auch über einen 2-Tonnen-Kran.

Der Korridor, auf dem der Aushub entsteht, diente als Depot für Ausbruchmaterial beim Bau des Simplontunnels vor 120 Jahren, erklärt Projektleiter Stefan Imboden: «Das ganze Areal hier steht in einem historischen Kontext. Es handelt sich um schützenswerte Gebäude. Vergleichbare Bahngebäude gibt es schweizweit nicht mehr.» Die Architektur der neuen Instandhaltungshalle wurde an die Vorgaben rund um historische Bauten angepasst. Als Stahlbaukonstruktion geplant, soll sich der Neubau mit einer gewissen Leichtigkeit in das Gesamtbild einfügen.

Mit Abstand
kleinster Standort

Ohne ungeplante Verzögerungen startet Mitte April 2019 der Testbetrieb in der neuen Halle, bevor die Anlage sukzessive in die Produktion übergeht. Bis dahin müssen die Arbeiten auf den zwei Geleisen der Nebenhalle ausgeführt werden, von denen das eine sonst durch grössere Reparaturarbeiten besetzt ist und das andere ebenfalls für Servicearbeiten und kleinere Reparaturen genutzt wird.

«Der Neubau ist ein Bekenntnis zum Instandhaltungsstandort in Brig», freut sich Pfammatter. Der Standort in Brig sei zwar der mit Abstand kleinste der zehn Instandhaltungsanlagen der SBB. Man habe aber gesehen, dass sie dennoch unabdingbar sei und sie sicher noch auf Jahrzehnte hin gebraucht werde.mas

Reinigungsanlage steht vor Vollbetrieb

Im Dezember 2017 erfolgte der Spatenstich für die zehn Millionen Franken teure, vollautomatische SBB-Reinigungsanlage in Brig. In der 90 Meter langen Halle können einstöckige und doppelstöckige Kompositionen bis zu einer Länge von 300 Metern gewaschen werden. Aktuell läuft noch der Probebetrieb, ab dem 2. Juli soll der Vollbetrieb aufgenommen werden, bei dem voraussichtlich jährlich rund 3400 Züge gereinigt werden.

mas
27. Juni 2018, 04:30
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