Generalversammlung Oberwalliser Bergbahnen
«Oberwalliser Interessen sind gut vertreten»

Gut, aber… Berno Stoffel, Präsident Oberwalliser Bergbahnen: «Der Tourismusfonds ist
gut, doch langfristig wird uns nur das geplante Bergbahngesetz helfen.»
Foto: zvg

In Fiesch fand die Generalversammlung der Bergbahnen Oberwallis statt.
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An der ordentlichen Generalversammlung der Oberwalliser Bergbahnen in Fiesch durfte Präsident Berno Stoffel auf ein intensives, aber erfolgreiches Vereinsjahr zurückblicken.
Sinkende Erträge mit hohen Fixkosten, erhöhte Regulierungen von Seiten des Bundesamtes für Verkehr, hohe Investitionskosten und sehr unterschiedlich strukturierte Unternehmen sind die aktuellen Herausforderungen, denen sich die Bergbahnen im Oberwallis in Zukunft zu stellen haben.
Damit dies auch erfolgreich möglich ist, verfolgen die Oberwalliser Bergbahnen eine Strategie mit drei Schwerpunkten: Erstens will man die Interessen der Branche auf politischer Ebene stärker durchsetzen. Zweitens sollen die gemeinsamen Interessen der Mitglieder gewahrt und verstärkt werden. Drittens soll der Austausch unter den Mitglieder gefördert werden.
Kräfte bündeln
Präsident Berno Stoffel appelierte an der GV dann auch an die Mitglieder, die Kräfte in Zukunft stärker zu bündeln und betonte, dass es weiterhin kleine, mittlere und grosse Skigebiete im Oberwallis braucht.
Er konnte auf eine Vielzahl von Aktivitäten im vergangenen Jahr hinweisen. Besonders auf politischer Ebene sei das Bewusstsein für die Anliegen der Branche stark gestiegen. Besonders die Motion Rieder-Bregy, welche die gesetzliche Verankerung der Förderung der Bergbahnen zum Ziel hat, wecke grosse Erwartungen.
Gleichzeitig konnte sich der Verband in verschiedenen Dossiers (Förderpolitik des Kanton Wallis, Normalarbeitsvertrag, Gesamtarbeitsvertrag, Partnerschaft mit Valais Promotion, Entwicklung des Snowpass Wallis, Partnerschaft mit Ski Valais) erfolgreich einbringen.
Das Highlight für die Oberwalliser Bergbahnen im vergangenen Jahr war sicherlich die Durchführung der Generalversammlung der Seilbahnen Schweiz im vergangenen Herbst in Brig.
Der Vorstand ist überzeugt, dass die Oberwalliser Interessen innerhalb der Walliser und Schweizer Bergbahnen sehr gut vertreten sind. Besonders geschätzt wurde zudem der Austausch über Haftungsfragen für Bergbahnbetreiber mit dem Experten Dr. Fritz Anthamatten.
Oberwalliser Skipass entwickelt sich erfreulich
Vor 20 Jahren wurde der Oberwalliser Skipass lanciert. Dieses Produkt hat sich sehr erfolgreich entwickelt. Seit dem vergangenen Winter ist auch Zermatt inklusive Cervinia im Oberwalliser Skipass integriert.
Es war zum ersten Mal möglich, mit einem einzigen Skipass in allen Skigebieten im Oberwallis unbeschränkt und in Zermatt-Cervinia-Valtournenche zusätzlich fünf Tage Wintersport geniessen zu können. Dieses Produkt konnte gut im Markt platziert werden, blieben doch die Anzahl der Abonnemente auf gleichem Niveau wie im Vorjahr.
Besonders beliebt war die Einführung eines Familienabonnementes. Für 2500 Franken konnte das Oberwalliser Familienabonnement erworben werden. Bereits im ersten Jahr betrug der Anteil dieses Produktes am Gesamtumsatz des Oberwalliser Skipasses 13 Prozent.
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