Politik | Eidg. Abstimmungen vom 5. Juni
OGUV: «Nein zur Mogelpackung Pro Service public»

Unter der Initiative «Pro Service public» könnte der öffentliche Verkehr leiden, befürchtet die OGUV.
Foto: zvg
Am 5. Juni bestimmt das Schweizer Stimmvolk an der Urne unter anderem über die Initiative «Pro Service public». Die Oberwalliser Gruppe Umwelt und Verkehr (OGUV) lehnt diese ab.
Zum Service public gehörten guten Bahn- und Busverbindungen, die gerade für Gebiete wie das Oberwallis von grosser Bedeutung seien, so die OGUV in einer Mitteilung. «Das heutige System ist zwar noch ausbaufähig und verbesserbar. Aber es funktioniert.»
Die Initiative «Pro Service public» will Quersubventionierungen innerhalb von Betrieben, an denen der Bund Anteile hält, verbieten. Betroffen seien somit auch die Bahnen und PostAuto Schweiz. Es sei klar, dass in nicht stark besiedelten Rand- und Bergregionen nicht jede Fahrt eines Postautos rentabel sein kann – gleiches gelte für regionale Eisenbahnen. «Und genau diese kommen mit der Annahme der Initiative unter die Räder, da solche Verkehrs-Verbindungen nicht mehr unterstützt werden dürften», so die Befürchtungen der OGUV.
Ein Ja zur Initiative «Pro Service public» wäre für das Berggebiet und somit auch für das Oberwallis verheerend, so die Oberwalliser Gruppe Umwelt und Verkehr: «Wir lehnen diese Mogel-Vorlage ab – wie wir auch die Milchkuh-Initiative ablehnen.»
pd/map
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