Jahresversammlung | Schweizer Patenschaft für Berggemeinden
Über 22 Millionen Franken für die Berggebiete

Präsident Hans-Rudolf Merz und André Blattmann, neues Vorstandsmitglied
Foto: zvg
Alt Bundesrat Hans-Rudolf Merz, Präsident der Schweizer Patenschaft für Berggemeinden, konnte an der heutigen Jahresversammlung rund 500 Anwesende begrüssen. Das Jahresergebnis liegt leicht über demjenigen des Vorjahres. Korpskommandant a.D. André Blattmann und alt Regierungsrat Ruedi Jeker verstärken den Vorstand.
Einen erfreulichen Rückblick präsentierte Präsident alt Bundesrat Hans-Rudolf Merz. Es gelang der Schweizer Patenschaft für Berggemeinden auch im Jahr 2016, die Zuwendungen von Gönnern mit dem Bedarf der Berggemeinden zur Deckung zu bringen.
Geschäftsleiterin Barbla Graf präsentierte die Jahresrechnung mit einem Ergebnis, das leicht über demjenigen des Vorjahres liegt. Der Ertrag betrug 22'560'000 Franken. Davon wurden 18'761'000 Franken für Projekte verwendet und eine Million Franken für den Schulfonds eingesetzt.
Neue Vorstandsmitglieder
Die Jahresversammlung wählte Korpskommandant a.D. André Blattmann und alt Regierungsrat Ruedi Jeker mit Applaus in den Vorstand. André Blattmann bringe reiche Erfahrung und vielseitiges Wissen mit. Ruedi Jeker war bereits als Experte für die Patenschaft tätig. Seine föderalen Einschätzungen und seine profunden Kenntnisse seien für die Tätigkeit der Patenschaft ausserordentlich wertvoll.
Als Gastreferent trat Regierungsrat Robert Marti, Departementsvorsteher Bau und Umwelt des Kantons Glarus, auf. In seinem Referat «Wo drückt die Bergregionen der Schuh?» zeigte er Lösungsansätze für die vielfältigen Probleme, wie topografische und strukturelle Nachteile, der demografische Wandel, Finanznöte, Auswirkungen der Finanzkrise und neue Regulierungen, auf.
Insbesondere wies er auf die Zusammenarbeit in der Regierungskonferenz der Gebirgskantone (RKGK) hin, welche mit der «Räumlichen Strategie der alpin geprägten Räume in der Schweiz» die Handlungsfelder definiert und gegen den Bedeutungsverlust der Berggebiete ankämpft: «Der Alpenraum ist ein vielfältiger Lebens-, Wirtschafts- und Kulturraum mit lebendigen Regionen und einem hohen Mass an Selbstbestimmung. Er bietet wirtschaftlich, ökologisch und sozial nachhaltige Lebensgrundlagen mit Entwicklungspotenzial.»
pd/map
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