Postnetz | Poststellenabbau im Wallis

Schliessung von sechs Poststellen im Oberwallis vorgesehen

Da sie nicht mehr wirtschaftlich betrieben werden kann, soll die Poststelle in Turtmann in eine Agentur umstrukturiert werden.
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Da sie nicht mehr wirtschaftlich betrieben werden kann, soll die Poststelle in Turtmann in eine Agentur umstrukturiert werden.
Foto: Walliser Bote

Quelle: 1815.ch 20.06.17 1
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Gemäss der von der Post angestrebten Strategie zum Postnetz der Zukunft, garantiert das Unternehmen im Wallis 43 Poststellen bis mindestens 2020. Indes soll die Zukunft von 22 weiteren, nicht garantierten Poststellen im Kanton einzeln geprüft werden. Im Oberwallis sollen sechs Poststellen geschlossen werden.

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Im Oktober 2016 stellte die Post ihre Strategie für das Postnetz der Zukunft vor. Im Wallis garantiert die Post für insgesamt 43 Poststellen, dass diese bis ins Jahr 2020 bestehen bleiben sollen. Indes sind derzeit 22 weitere Poststellen im Kanton nicht garantiert.

Im Oberwallis sollen laut Mitteilung die Poststellen in Grächen, in Raron sowie in Salgesch, Simplon Dorf, Stalden und in Glis geschlossen werden. Man werde die Zukunft der nicht garantierten Poststellen nun in einer sorgfältigen Einzelfallprüfung angehen oder weiterverfolgen. Ersatzlose Schliessungen sollen vermieden werden.

Weiter gibt die Post an, dass die Poststellen in Ried-Brig, in Täsch sowie in Turtmann und in Wiler im Lötschental jeweils in eine Postagentur umstrukturiert werden.

Für die Post stehe die Umsetzung von Partnerfilialen im Vordergrund, schreibt das Unternehmen weiter. Kunden könnten somit weiterhin von einem breiten Postangebot sowie von attraktiven Öffnungszeiten profitieren. Die Post werde die Umsetzung in den kommenden vier Jahren im direkten Dialog mit den Gemeinden angehen.

Anlässlich der Kantonsgespräche hat die Post diverse Anliegen zur Grundversorgung aufgenommen und wird per September 2017 erste Neuerungen umsetzen. In Orten, die ausschliesslich eine Partnerfiliale haben, sollen Bareinzahlungen an der Haustür angeboten werden. Zudem werden abonnierte Tageszeitungen in Gebieten ohne Frühzustellung bis am Mittag zugestellt. Für Unternehmen sollen neue Lösungen für den Barzahlungsverkehr und für die Aufgabe und Abholung von Sendungen geschaffen werden.

Die Gewohnheiten hätten sich verändert: Statt auf der traditionellen Poststelle würden Kunden ihre Postgeschäfte vermehrt rund um die Uhr erledigen, unterwegs mit dem Smartphone und zuhause am Computer. Darauf müsse die Post reagieren. Sie strebt bis 2020 ein Netz von mehr als 4000 Zugangsmöglichkeiten an. Nebst Partnerfilialen setzt sie Formate wie den Hausservice, My Post 24-Automaten und weitere Aufgabe- und Abholstellen ein. Die Post geht von einem Netz von 800 bis 900 Poststellen bis 2020 aus.

Staatsrat kämpft um traditionelle Poststellen

Der Staatsrat hat mit grosser Besorgnis vom Projekt der Post Kenntnis genommen, welches im Wallis bis 2020 den Weiterbestand von lediglich 25 statt der heute offenen 75 Poststellen vorsah. Im Anschluss an eine Sitzung zwischen den beiden Parteien wurde die Anzahl an traditionellen Poststellen auf 43 korrigiert.

Der Staatsrat hat dem Unternehmen ebenfalls sein Bedauern hinsichtlich des Verlust von Arbeitsplätzen im Wallis mitgeteilt. Er verlangt diesbezüglich von der Direktion der Post, Entlassungen zu vermeiden, heisst es in einem Communiqué am Dienstag.​

pd / pan / noa
20. Juni 2017, 11:58
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Kommentare

  • Markus Imbodu, Visp - vor 8 Jahre ↑40↓2

    Auch in Ausserberg, Baltschieder etc... gibt es längst eine Postagentur. Ob das im Sinne der Grundversorgung über das kann man in der Tat Streiten... Was mir auffällt: Viele Mitmenschen (Ich-Gesellschaft lässt Grüssen...) konsumieren hier in der Regel zuwenig "lokal" vor Ort. Beispielhaft: Die Dorfläden und Beizen-Misere!

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