Luftrettung
Rega-Chef Kohler lobt Air Zermatt

Ein Rettungsheli der Air Zermatt im Anflug.
Foto: zvg
Der Chef der Schweizerischen Rettungsflugwacht sagt, dass das Rettungshelikopterdispositiv in der Schweiz optimal ist. Zu viele Anbieter von Flugrettungen hätten negative Auswirkungen zur Folge.
Rega-Chef Ernst Kohler spricht sich gegen weitere Anbieter von Flugrettungen in der Schweiz aus. Im Interview mit der «SonntagsZeitung» sagt Kohler, «dass es eine Tatsache ist, dass das Rettungshelikopterdispositiv der Schweiz einmalig ist». Jeder zusätzliche Rettungshelikopter treibe die Kosten in die Höhe und mindere die Qualität. Deshalb brauche es keine zweite Rega. Hintergrund ist das neuerliche Auftreten des TCS bei Patienten- und Organtransporten in der Deutschschweiz.
Mit Blick auf die Situation im Wallis, wo Air Zermatt und Air Glaciers die Flugrettungen in den jeweiligen Sprachregionen unter sich aufteilen, sieht Kohler ebenfalls keinen Handlungsbedarf. «Im Wallis funktioniert die Flugrettung hervorragend, die machen einen super Job. Auch dort braucht es keinen zusätzlichen Helikopter.»
Berührungspunkte der beiden Walliser Flugunternehmen mit der Rega gib tes im Berner Oberland oder im Furka-/Jungfraugebiet. Die Air Glaciers, die im Berner Oberland Helikopterbasen betreibt, hat sich erst kürzlich mit der Rega über ein koordiniertes Vorgehen bei Flugrettungen im Berner Oberland geeinigt.
In den Gebieten mit Überschneidungen gilt der Grundsatz, dass jener Helikopter aufgeboten wird, der näher zum Einsatzort liegt. Allerdings ist es sinnvoll, den Heli aus dem Einsatzgebiet einzusetzen, weil der Rettungsflug normalerweise in einem Spital dieser Region endet, und der Heli somit auch schneller wieder einsatzbereit ist.
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