Furka-Bergstrecke | Saisonstart am 22. Juni wie vorgesehen
Schneeräumung der Furka-Bergstrecke dauert länger als üblich
Dieses Jahr muss die Strecke zwischen Realp und Oberwald von besonders grossen Schneemassen befreit werden.
Foto: Urs Züllig
Die Freilegungs- und Instandstellungsarbeiten sind immer noch im Gange und werden in den kommenden Tagen abgeschlossen.
Foto: Urs Züllig
Die Schneeräumung der Geleise der Dampfbahn Furka-Bergstrecke (DFB) zwischen Realp und Oberwald dauert länger als erwartet. Trotz Schneehöhen von bis zu 17 Meter sind die Verantwortlichen der DFB zuversichtlich, dass die Saisoneröffnung am 22. Juni plangemäss erfolgen kann.
Die Arbeiten entlang der Furka-Bergstrecke haben am 13. Mai begonnen. Die Schneemengen, welche die rund 40-köpfige Equipe antraf, waren manchenorts rekordverdächtig. Die Strecke kurz nach Realp zwischen der Wilerbrücke und dem Eingang zur Rottenschlucht war fast durchgängig schneebedeckt.
Zwischen den Tunnels 1 und 2 zwischen Realp und Tiefenbach wurden gemäss Mitteilung Schneehöhen von bis zu 17 Meter gemessen. Die beiden bergseitigen Tunnelportale waren von Lawinen zugeschüttet worden. Zudem machte der Räumungsequipe beim Tunnel 1 ein grosser Fels zu schaffen, der das Lichtraumprofil verletzte.
Obwohl das Steffenbachtobel mit seiner hochziehbaren Brücke dieses Jahr nur etwa zu einem Viertel mit Lawinenschnee aufgefüllt war, waren vier Tage nötig, um einen Kanal durch den stark vereisten Schnee zu graben. Trotz diesen Widrigkeiten konnte die Steffenbachbrücke am 18. Mai aufgestellt werden.
Inzwischen ist die Stecke von Realp bis zur Station Muttbach-Belvédère geräumt und befahrbar. In den nächsten Tagen soll nun der Rest der Strecke auf Walliser Boden zwischen Muttbach-Belvédère bis hinunter zum Kehrtunnel nach Gletsch freigeräumt und instandgestellt werden. Auch die Auswinterung der höchstgelegenen Stationen Muttbach-Belvédère und Furka, wo die Schneehöhe 7 Meter betrug, steht noch an. Das Bahnhofsareal Gletsch ist ebenfalls noch nicht ganz schneefrei.
Die Saisoneröffnung am 22. Juni ist gemäss den Verantwortlichen der DFB trotz der langen Räumungsarbeiten nicht gefährdet. Die kommende Saison 2019 sei geprägt von den ersten Einsätzen der neuen Dampflok HG 4/4 704. Die während zwölf Jahren von Grund auf neu restaurierte Zugmaschine ist die stärkste Schmalspur-Dampf-Zahnradlokomotive Europas.
pd / pan
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