Papstwahl in Rom

Stimmen aus den Oberwalliser Pfarreien

Einige der 115 Kardinäle, die den neuen Papst bestimmen werden
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Einige der 115 Kardinäle, die den neuen Papst bestimmen werden
Foto: Keystone

Pfarrer Jean-Pierre Brunner: «Ich denke, dass der neue Papst zu hundert Prozent fit sein muss um ein solch forderndes Amt auszuüben.»
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Pfarrer Jean-Pierre Brunner: «Ich denke, dass der neue Papst zu hundert Prozent fit sein muss um ein solch forderndes Amt auszuüben.»
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Für Pfarrer Edi Arnold von der Pfarrei Steg-Hohtenn und Gampel sind die Favoriten ein Südamerikaner aus Brasilien (Odilo Scherer) ein Nordamerikaner aus Kanada (Marc Ouellet) oder ein Italiener (Angelo Scola, Kardinal in Mailand).
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Für Pfarrer Edi Arnold von der Pfarrei Steg-Hohtenn und Gampel sind die Favoriten ein Südamerikaner aus Brasilien (Odilo Scherer) ein Nordamerikaner aus Kanada (Marc Ouellet) oder ein Italiener (Angelo Scola, Kardinal in Mailand).
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Pfarrer Paul Martone: «Das wird Benedikt sicher tun: beten für eine gute Papstwahl. Mehr auf weltlicher Ebene wohl kaum.»
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Pfarrer Paul Martone: «Das wird Benedikt sicher tun: beten für eine gute Papstwahl. Mehr auf weltlicher Ebene wohl kaum.»
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Quelle: 1815.ch /rul 12.03.13 0
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Die Vorberatungen dauerten lange – am Dienstag ist es nun soweit: 115 Kardinäle wählen ab heute ein neues Oberhaupt für die katholische Kirche. 1815.ch hat sich bei den Oberwalliser Pfarreien erkundigt.

Nach intensiven Debatten über den Kurs der Kirche und geeignete Kandidaten für den Stuhl Petri haben die Kardinäle nun das Startsignal gegeben. Am Dienstag beginnt die Wahl des neuen Papstes. Der Papst wird in geheimer Wahl vom Konklave gewählt. Diese Versammlung der Kardinäle tritt seit 1878 in der Sixtinischen Kapelle zusammen.

«Kommunikation ist wichtig»

Für Pfarrer Jean-Pierre Brunner von der Pfarrei Naters gibt es in dieser Wahl keinen Favoriten um ins Konklave zu starten, wie er gegenüber 1815.ch erklärt. «Es gibt jedoch verschiedene Möglichkeiten. Und ob es sich beim nächsten Papst um einen Südamerikaner, Afrikaner oder Europäer handelt, spielt gar keine Rolle. Wichtig ist es, dass der neue Papst in seiner Überzeugung fundiert ist – auch als Seelsorger, nicht nur als Theologe.» Den Dialog mit den Menschen zu finden, sei sehr wichtig.

«Generell ist die kommunikative Fähigkeit sicherlich das Wichtigste. Und das wäre auch mein Wunsch an das künftige Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche: Dass er Brücken zwischen den verschiedenen Meinungen schlägt», betont Pfarrer Brunner.

«Kardinal Koch kommt eher nicht in Frage»

Ein möglicher neuer Papst könnte auch in der Schweiz zu finden sein – Brunner kennt Kardinal Kurt Koch persönlich. «Ich denke, dass der neue Papst zu hundert Prozent fit sein muss um ein solch forderndes Amt auszuüben. Denn der Druck, der auf den päpstlichen Schultern lastet, ist enorm. Bei Kardinal Koch denke ich, dass er für dieses Amt aus gesundheitlichen Gründen eher weniger in Frage kommen würde.»

Für Pfarrer Edi Arnold von der Pfarrei Steg-Hohtenn und Gampel sind die Favoriten ein Südamerikaner aus Brasilien (Odilo Scherer) ein Nordamerikaner aus Kanada (Marc Ouellet) oder ein Italiener (Angelo Scola, Kardinal in Mailand). «Doch ich kann ja nicht mitwählen, beten wir für die Kardinäle, dass sie eine ein gute und weise Wahl treffen.»

Eigenschaften klären

Eine Prognose zu stellen, empfindet Pfarrer Paul Martone von der Pfarrei Brig-Glis als schwierig. «Es gibt keinen Kardinal, der für alle sichtbar die restlichen Mitglieder des Kardinalskollegiums überstrahlt, sodass alle spüren: Das ist der Kandidat Gottes. Ich selber habe mich noch auf keinen Kandidaten festgelegt.» Seiner Meinung nach müssen die Kardinäle zuerst klären, welche Eigenschaften ein Papst haben sollte.

«Wird er in erster Linie jemand sein, der in der römischen Kurie 'aufräumt' und Ordung schafft, so wird es wohl ein Italiener. Entwerder Scola oder Ravasi», so Pfarrer Martone.

«Wertvollen Schatz hinterlassen»

Papst Benedikt habe sich den Schritt seines Rücktritts gewiss gut überlegt und um diesen Entscheid gerungen und gebetet. «Ich bedauerte seinen Rücktritt, doch kann ich ihn nachvollziehen und ich denke es ist gut so. Der emeritierte Papst Benedikt ist ein herausragender Theologe, einer der grössten unserer Zeit. Gerade mit seinen Schriften, Büchern und Ansprachen hat er der Kirche einen wertvollen Schatz hinterlassen, aus dem man auch weiterhin schöpfen wird», ist Pfarrer Arnold überzeugt.

Eine direkte Einflussnahme sprechen die Pfarrer Joseph Ratzinger hingegen ab. «Joseph Ratzinger 'kreierte' in den vergangenen Jahren die Kardinäle. So vergab er in den vergangenen acht Jahren die Kardinalstitel vermutlich jenen Personen, die in seinem Interesse handeln.» Diese Meinung teilt auch Pfarrer Arnold. «Von den in seiner Amtszeit bestimmten Kardinäle verspricht er sich eine gewisse Kontinuität in der Leitung des Kirche.»

«Warum eigentlich nicht»

Eine «schockierende Nachricht» war die Rücktritts-Meldung für Paul Martone. «Einen solchen Rücktritt hat es schliesslich seit Jahrhunderten nicht mehr gegeben. Bei längerem Nachdenken stieg dann allmählich in mir die Frage auf: 'Warum eigentlich nicht?'»

Papst Benedikt XVI. werde sicher keinen direkten Einfluss auf dei Wahl seines Nachfolgers nehmen: «Man betrachte denn das Gebet für eine gute Papstwahl als Einflussnahme. Das wird Benedikt sicher tun: beten für eine gute Papstwahl. Mehr auf weltlicher Ebene wohl kaum.»

12. März 2013, 07:00
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