Coronakrise | Staatsrat wiederholt den Appell an die Bevölkerung zuhause zu bleiben

Gemeinden sperren Begegnungsorte ab

Abgesperrt. An beliebten Orten wie hier in Naters beim FO-Cafe dürfen sich keine Menschen mehr aufhalten.
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Abgesperrt. An beliebten Orten wie hier in Naters beim FO-Cafe dürfen sich keine Menschen mehr aufhalten.
Foto: Walliser Bote

Quelle: 1815.ch 0

Der Staatsrat appelliert an die Bevölkerung im Hinblick auf das kommende Wochenende und dann vor allem Ostern weiterhin diszipliniert zu bleiben.

Die Gefahr ist gross, dass die Bevölkerung sich nach bald drei Wochen weniger strikt an die Verhaltensregeln und die Präventionsanweisungen von Bund und Kanton hält. Die Wetterprognosen fürs Wochenende sind gut. Und die Kurve der Ansteckungen hat sich in den letzten Tagen leicht verflacht. Behörden und Gesundheitsvertreter warnen vor einem Nachlassen. «Es ist tatsächlich noch zu früh, um irgendwelche Prognosen abzugeben, aber man kann sicher sagen, dass die schlimmsten Szenarien bisher nicht eingetroffen sind, wahrscheinlich auch durch das gute Einhalten der vom Bundesrat erlassenen Regeln des Abstandhaltens. Ein Nachlassen in der Disziplin wäre wahrscheinlich sehr schlimm. Es wird nicht einfacher in den nächsten Tagen und Wochen, da Ostern und schöne Frühlingstage vor der Türe stehen. Ich kann hier aber nur den Aufruf des Bundesrates und unserer Kantonsregierung wiederholen: Bleibt zu Hause und haltet Abstand», sagte er gestern im WB-Interview.

«Massnahmen strikt einhalten»

Die von Bund und Kanton angeordneten Massnahmen zielen darauf ab, die Ausbreitung der Coronavirus-Pandemie (COVID-19) zu verlangsamen. Das Hauptziel bestehe darin, gefährdete Personen zu schützen und zu verhindern, dass zu viele Menschen krank werden und Krankenhäuser sowie Gesundheitsdienste überlasten. Regierungspräsident Roberto Schmidt erinnert daran, mit dem Herannahen des Osterfestes nochmals an die Massnahmen von Bund und Kanton: «Die getroffenen Massnahmen zur Eindämmung der Verbreitung des Coronavirus (COVID-19) und zum Schutz gefährdeter Gruppen müssen weiterhin strikt eingehalten werden.»

Dazu gehört, zu Hause zu bleiben und nur dann auszugehen, wenn keine Form der Telearbeit möglich ist, um Besorgungen zu machen, zum Arzt oder zur Apotheke zu gehen, jemandem zu helfen oder zur Arbeit zu gehen. Reisen sollten auf ein Minimum beschränkt werden. Risikopersonen, also Personen über 65 Jahre oder Personen, die an Krankheiten leiden (Krebs, Diabetes, krankheits- oder therapiebedingte Immunschwäche, Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder chronische Atemwegserkrankungen), wird dringend empfohlen, ausnahmslos zu Hause zu bleiben, es sei denn, sie müssen zum Arzt gehen. «Wir erinnern auch daran, dass Versammlungen verboten sind und dass ein sozialer Abstand von zwei Metern eingehalten werden muss, wenn sich Menschen am selben Ort aufhalten», sagt Schmidt.

Polizei kontrolliert

Die Kantonspolizei sorgt für die strikte Anwendung dieser Regeln. Sanktionen bei Verstössen wurden bereits ergriffen und werden weiterhin angewendet. Zudem ruft der Kanton alle Walliser Gemeinden auf, auf ihrem Gebiet gelegene Begegnungsorte zu schliessen und den Zugang zu ihnen zu verbieten (z.B. Picknickplätze, Ruhezonen usw.) und diese Massnahmen von der Gemeindepolizei kontrollieren zu lassen. Mehrere Gemeinden haben den Aufruf schon umgesetzt.

Herold Bieler

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