Grossraubtiere | 9500 Unterschriften gesammelt

Volksinitiative für ein Wallis ohne Grossraubtiere eingereicht

Mitglieder des Initiativkomitees vor dem Sittener Regierungsgebäude.
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Mitglieder des Initiativkomitees vor dem Sittener Regierungsgebäude.
Foto: zvg

Guido Walker, Präsident des Initiativkomitees, übergibt die gesammelten Unterschriften an Staatsrätin Esther Waeber-Kalmermatten und den Staatskanzler Philipp Spörri.
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Guido Walker, Präsident des Initiativkomitees, übergibt die gesammelten Unterschriften an Staatsrätin Esther Waeber-Kalmermatten und den Staatskanzler Philipp Spörri.
Foto: Walliser Bote

Quelle: SDA 16.01.17 22

Im Wallis ist am Montag eine kantonale Volksinitiative für ein "Wallis ohne Grossraubtiere" eingereicht worden. Die Initianten von CVP und CSP Oberwallis haben den Wolf, den Luchs und den Bär im Visier.

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Die Volksinitiative wurde am Montag mit 9500 Unterschriften der Walliser Regierungspräsidentin Esther Waeber-Kalbermatten übergeben. Die Beglaubigung der Unterschriften steht noch aus, sie dürfte dennoch zu Stande gekommen sein - notwendig gewesen wären 6000 Unterschriften.

Mit der Initiative soll in der Kantonsverfassung verankert werden, dass "der Staat Vorschriften zum Schutz vor Grossraubtieren und zur Beschränkung des Bestandes erlässt". Insbesondere sei die Einfuhr und die Freilassung von Grossraubtieren sowie die Förderung des Grossraubtierbestandes verboten.

Mit der Initiative soll der Bestand an Grossraubtieren wie jener des Wildes reguliert werden können. Der Kanton könne selbst entscheiden, wie viele Wölfe oder Luchse in den Wäldern des Kantons für eine ausgeglichene Fauna geduldet werden.

Das widerspricht aber der Berner Konvention, die gewisse Wildtierarten wie den Wolf wegen ihrer geringen Zahl schützt. Der Kanton selber könne nicht über eine Kündigung dieser Konvention entscheiden, sagte am Montag der CVP-Nationalrat Roberto Schmidt vor den Medien in Sitten.

Er würde aber Druck auf den Bund ausüben, wie Schmidt weiter ausführte. Es ist das erste Mal, dass ein Kanton diese Frage an der Urne klärt. Die kantonale Volksinitiative kommt im Bergkanton auf die politische Agenda, nachdem im vergangenen Herbst erstmals ein Wolfsrudel im Oberwallis bestätigt wurde.

16. Januar 2017, 18:08
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Kommentare

  • Peter-Franz - vor 8 Jahre ↑22↓19

    Das Alles ist nur "Pipi". Der Kanton Wallis wird nie entscheiden können über den Bestand von Grossraubtieren . Also eine reine Geldverschwendung.

    antworten

  • Camenisch Fredy - vor 8 Jahre ↑27↓7

    Wir in Graubünden nehmen die Grossraubtiere, als Gegenleistung könnt ihr die Olympia
    haben......

    antworten

  • Lehmann - vor 8 Jahre ↑35↓16

    Doch, da haben die beiden Parteien wahrlich den aktuellen Zeitgeist erfasst. Von den 331`000 Einwohnerinnen wurden 9`500 Unterschriften gesammelt. Zeitgleich gibt es im Kanton 6`500 Arbeitslose und über 10`000 registrierte Stellensuchende. Da frage ich mich nun wirklich, wie man als Partei die existenziellen Probleme der Bevölkerung nicht zu erkennen vermag..

    antworten

  • Märlitante - vor 8 Jahre ↑16↓17

    ..und wenn das Wallis dann menschenleer ist, denkt sich Doris Leuthard: "Machen wir aus dem Wallis doch einen grossen Stausee. So schaffe ich es meine Energiestrategie umzusetzen. Ach bin ich froh, dass mir meine Walliser C-Kollegen da helfen." Dabei wollten sich die C-Politiker doch nur selber helfen - für die Staatsratswahlen vom kommenden März....

    antworten

  • Urs - vor 8 Jahre ↑17↓20

    ......und die Gerichte werden pragmatisch entscheiden: ja, der Mensch ist ein Grossraubtier.
    ..... und die Schweiz hat einen neuen Nationalpark.
    und diese Initiative? alles Altpapier.

    antworten

  • Robert - vor 8 Jahre ↑26↓18

    Die Abstimmung bringt nur Kosten für den Steuerzahler. Alles andere wird in Bern entschieden. Da hat das Wallis nichts zu sagen.

    antworten

  • Urs - vor 8 Jahre ↑49↓73

    Wo sollen wir den hingehen?
    Die grössten Raubtiere auf diesem Planeten sind doch WIR.

    antworten

    • Müssti - vor 8 Jahre ↑26↓20

      Wohl eher der WWF

  • Tom - vor 8 Jahre ↑46↓80

    Die Initiative ändert genau nichts. Wann merkt ihrs eigentlich? Reine Zeitverschwendung.
    Und nebenbei. Wartets ab.... Das ihr aus der Zweitwohnungsinitiative noch nichts gelernt habt. Walliser gleich Schildbürger.

    antworten

    • Seppi - vor 8 Jahre ↑30↓26

      Im Graubünden verschwinden jetzt schon Bello und Fiffi auf dem Spaziergang, weil der liebe Wolf und sein Rudel sie beim Gassi gehen abräumen... ich gebe der Sache noch 5 Jahre...da ist die Schweiz dann durchgehend mit Wölfen bevölkert und auch im Flachland verschwinden dann die Haustiere aus dem Vorgarten... und dann schauen wir dann mal ob wir Walliser Rückständig waren oder wer dann am lautesten schreit...
      So a la: wie kann man auch seine Miezekatze einfach so ungeschützt im Garten lassen *ironie aus*

  • Wismer Daniel - vor 8 Jahre ↑49↓74

    Der Rückgang um nicht zu sagen Niedergang der Berglandwirtschaft sowie die Vergandung / Verwaldung hat bereits VOR der Rückkehr der Raubtiere massiv eingesetzt. An dieser Tatsache wird auch diese Initiative nichts ändern!

    antworten

  • walliser - vor 8 Jahre ↑96↓58

    Bravo jetzt geht es dem Wolf an den Kragen!!

    antworten

    • Peter-Franz - vor 8 Jahre ↑4↓0

      An MIRIAM: bravo für deinen Kommentar .Endlich jemand die Nägel mit Köpfen macht.

    • stefan - vor 8 Jahre ↑11↓9

      an Miriam, bist du vielleicht mit lynx verwandt oder gar sein Fraueli ?

    • Miriam - vor 8 Jahre ↑14↓10

      Wieso? Sind etwa die Schäfer und ihre Verbündeten schon am Ausmessen des Zauns, der ums Wallis gelegt wird ? Im Ernst wie soll das gehen ? Das Wallis gehört zur Schweiz und der Bund hat das sagen, das wiederum international Vereinbarungen trifft. Das Geld von Bundesbern nehmen wir doch auch ? Siehe Landwirtschaft und Strassenbau, einanderes Trauerspiel des Wallis. Dann müssten wir das Geld fortan in Bundesbern lassen. Im weiteren was ist das Fazit wenn jetzt diese im Moment im Wallis lebenden Wölfe alle ausgerottet wären ? Irgendwann im Laufe der nächsten Monate kommt wieder ein neuer, ist mal hiert mal dort und dieses traurige Kapitel geht wieder weiter. Schafsrisse in Koppeln, Schafsrisse auf unbehüteten Alpen. Wieder Gejammer, wieder Verteufelung eines Tieres, wieder unsachgemässe Infos und anscheinend geschützte Weiden. Was soll dieses Trauerspiel Jahr für Jahr. Wäre es nicht besser Zusammenzuspannen, endlich RICHTIG zu zäunen und nach effektiven Lösungen zu suchen. Falls man diese im Moment ansässigen Wölfe erzieht mit funktionierenden Elektrozäunen, ausgebildeten nicht angehefteten Schutzhunden glaub ich ist dies der kleinere Aufwand und Aerger. Übrigens stellt man fest, dass die Nachkommen des Calandarudels nicht so häufige Attaken auf Nutztiere in elektrifizierte Zäune probieren. Vergleichtmal die Anzahl der Risse mit unseren ? In den letzten 10 Jahren seit Vorhandenseins der Rückkehr der Wölfe in Graubünden hat sich der Verbiss an Schutzwäldern massiv verbessert. Das Rot-, und Rehwild wandert mehr umher und ist nicht tagelang standorttreu. Weniger Schäden. Klingelts bei Euch Schafbauern. Damit es rundläuft in einer intakten Natur- und auch Kulturlandschaft braucht es eine Biodiversität mit Raubtieren. Die Entvölkerung unserer Täler eingehend mit Aufgeben der Landwirtschaft besonders ja der Hobbylandwirtschaft hat mit Arbeitsplätzen zu tun. (Industrie, SBB, Post). Darüber sollte man sich im Parlament befassen, besonders jene Parlamentarier die im Verein gegen Grossraubtiere sitzen.

  • En Walliser - vor 8 Jahre ↑61↓102

    Mit dieser nutzlosen Initiative fährt ihr den Tourismus und auch die Landwirtschaft im Wallis nun vollends an die Wand...Die Bündner wirds freuen!!

    antworten

  • Chäferli - vor 8 Jahre ↑47↓77

    "Wallis ohne Maikäfer" - das wäre zur Abwechslung mal eine sinnvolle Initiative.

    antworten

  • Lu - vor 8 Jahre ↑96↓40

    Herr Klöti , die Walliser haben wirklich Mut gegen diese Räuber etwas zu unternehmen , diese Bestien brauchen wir nicht , und was die illegalen Bauten betrifft , in deinem Kanton gibt es deren auch , bitte zuerst vor deiner Haustür wischen und dann andere verunglimpfen!

    antworten

    • Peter - vor 8 Jahre ↑49↓73

      @Lu: Mut? Als Walliser muss man sich schämen. Hoffe das wir wegen euch nicht noch eine zweite Bevormundung bekommen. Und noch was, es braucht niemand ungeschütze Schafe im Hochgebirge unter dem Vorwand Landschaftspflege. Zudem sollten den Hobbyschäfern bewusst sein, das Schäfer primär auf die Schafe schauen heisst.

  • Hermann Klöti - vor 8 Jahre ↑47↓90

    Ich bin beeindruckt vom Mut, den die Walliser bei der Bekämpfung der Natur an den Tag legen. Ich nehme gerne an, die Begeisterung wird auch noch für die Entfernung illegaler Bauten jeglicher Art ausreichen - oder habe ich da etwas falsch verstanden?

    antworten

    • Tom - vor 8 Jahre ↑25↓52

      @Sergio... in Rom würden sie keinen Finsnzausgleich erhalten. Und überlebensfähig ist der Kanton Wallis ohne denn nicht. Da wurde uns anderen Wallisern eine schöne Suppe eingebrockt. Rein werbetechnisch. Den Initative ist nutzlos.

    • Sergio Rattaggi - vor 8 Jahre ↑40↓87

      Ich getraue mich kaum zu Fragen, aber wann tritt das Wallis aus der Schweiz aus??? Eine sachliche Diskussion, mit weniger Emotionen wäre nicht schlecht.

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