Nach Schafrissen auf der Moosalp

Zivildienstleistender soll Törbjer Schafe vor dem Wolf schützen

Die Augstbordregion ist ein beliebtes Wandergebiet.
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Die Augstbordregion ist ein beliebtes Wandergebiet.
Foto: zvg

Quelle: 1815.ch /zen 04.07.14 18
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Im Törbeltälli werden keine Herdenschutzhunde zum Schutz vor weiteren Angriffen eines Wolfes eingesetzt. Die Hunde hätten Wanderer in der Augstbordregion wohl zu sehr verängstigt.

«Nach Absprache mit Agridea sowie den Schäfern auf der Moosalp verzichtet man darauf, Herdenschutzhunde einzusetzen», erklärt Moritz Schwery, Herdenschutzbeauftragter für das Oberwallis, auf Anfrage von 1815.ch.

Da die betroffenen Schafherden nicht behirtet sind und das Gebiet in der Augstbordregion ein beliebtes Wandergebiet ist, seien die Vorgaben für den Einsatz von Herdenschutzhunden nicht gegeben. «Allerdings wäre der Einsatz einer solchen Schutztruppe auf 14 Tage befristet gewesen. In der Folge hätte wieder nach Lösungen gesucht werden müssen.»

Agridea schickt Zivildienstleistenden

Jetzt soll ein Zivildienstleistender, der von Agridea aufgeboten wird, vorerst für einige Wochen auf der Alpe zum Rechten sehen. Miteinbezogen wird auch die Wanderbehirtung, die im Oberwallis seit einigen Jahren existiert.

Allerdings soll für die betroffene Alpe eine praktikable Lösung gesucht werden, wie die Schafherden auf der Moosalp im kommenden Sommer wirksam gegen allfällige Angriffe vor Wölfen geschützt werden kann. «Dazu werden wir schon bald eine Begehung mit den Schäfern vor Ort durchführen.»

Im Törbeltälli sind in der vergangenen Woche bei mehreren Angriffen eines dort vermuteten Wolfes sechs Schafe gerissen und ein weiteres verletzt worden. Ein Schäfer holte seine Herde in der Folge von der Alp. Weitere drei Züchter forderten für ihre 100-köpfige Schafherde mobilen Herdenschutz bei Agridea an.

04. Juli 2014, 11:36
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Kommentare

  • Vladimir - vor 11 Jahre ↑0↓0

    Lächerlich! Was für Angsthasen in der Schweiz! Ich habe selbst 18 Jahre in einem Landstrich mit 12-14 Rudeln gelebt. Kein einziger Angriff auf Menschen ereignete sich. Viehangriffe wurden mit Hirten und -hunden verhindert.
    Es geht euch doch nur um den Profit.
    Der Wolf wurde "mit Recht" ausgerottet? Mit welchem Recht? Der Mensch maßt sich Urteil über die Schöpfung an? Nur noch peinlich!

    antworten

    • Hermi - vor 11 Jahre ↑0↓0

      Vladimir, wenn Du wie Du schreibst, mit Wolfsrudeln gelebt hast, dann aber nicht in einem Gebiet mit so vielen Leuten auf einem m2 wie wir in der Schweiz. Hier ist schlicht und einfach kein Platz für Grossraubtiere. Auf so einem kleinen Raum sind die Konflikte vorprogrammiert. Kein Wolf noch Bär wird uns fragen, was er fressen soll. Er holt sich was ihm am einfachsten geht. Statistiken beweisen es

  • Tschikai - vor 11 Jahre ↑0↓0

    "Pepl" hat 100%ig recht! Fanatiker werden noch von Kanton und Bund unterstützt. Wenn gewisse Umweltverbände keine Probleme haben, werden welche geschaffen.
    Und "Paul" hat auch 100%ig recht: Schauen-schiessen-schaufeln-schweigen!!!! Wenn uns nicht geholfen wird, müssen wir uns selbst helfen!!!

    antworten

  • PEPL - vor 11 Jahre ↑0↓0

    Noch niemand hat aufzeigen können, was der Wolf in unserer Region bringen soll. Halt doch: Arbeit für einige Fanatiker, die auf Staatskosten ihr Hobby frönen können, zum Ärger der Bevölkerung. Der Wolf wurde von unseren Ahnen verjagt, mit Recht, wie man jetzt sieht. Er hat hier nichts verloren und auch nichts mehr zu suchen. Uns Schweizern geht es so gut, dass wir uns selber diesen Ärger aufladen.

    antworten

  • Leser - vor 11 Jahre ↑0↓0

    Hoffentlich bringt die Agridea Zivilschützer aus Zürich, damit sie sich schon mal mit dem Wolf vertraut machen können und wenn die dann die Hosen voll haben, schicken wir sie samt Herdeschutz zurück nach Hause.
    Fix fertigi Trissla.

    antworten

    • Sebastian - vor 11 Jahre ↑0↓0

      Keine Angst, die werden keinen Walliser Hirten schicken. Somit besteht auch keine Gefahr mit "vor dem Wolf in die Hose machen".

  • Ursus - vor 11 Jahre ↑0↓0

    Wird der Zivilschutz jetz zum Herdenschutz! Das geht nun doch zu weit.

    antworten

    • Paul - vor 11 Jahre ↑0↓0

      Schauen-schiessen-schaufeln-schweigen

  • paul - vor 11 Jahre ↑0↓0

    Bin nicht für den wolf. Im gegenteil. Aber jetzt herummotzen kann ich nicht nachvollziehen. Es wird versucht eine lösung zu finden und man reklamiert.
    Es ist keibe superlösung aber ein anfang!

    antworten

  • Joggo - vor 11 Jahre ↑0↓0

    Alle Grünen und Abgaslosen propagieren Herdenschutzhunde, ist doch super. Bitte sofort umsetzen und wenn dann ein grünes Grüezi vorbei wandert, dann beisst der Hund hoffentlich dem Wanderer ins Wädli :-) Spielt ja keine Rolle, Hauptsache der Herdenschutzhund wirkt !

    antworten

  • Zum Lachu - vor 11 Jahre ↑0↓0

    Also sowas..... Jetzt sind sie tatsächlich voll durchgeknallt. Hier bleibt jegliche Logik auf der Strecke.

    antworten

    • lama - vor 11 Jahre ↑0↓0

      Zum Lachu het rächt durchgeknallt! aber nicht erst jetzt, schon lange da sieht man mal wieder was für Lösungen die AGRIDEA hat, nämlich gar keine es wird nur etwas versucht ,das Geld kostet aber nur funktioniert wenn kein Wolf da ist.

  • Wolfsnarr - vor 11 Jahre ↑0↓0

    Wie wärs mit einer Rekrutenschule auf der Moosalpe, voll ausgerüstet mit Panzer, MPS, Rackrohr usw.? Der Rekrut, welcher den Wolf erlegt, kann am Freitagabend früher abtreten.

    antworten

  • Düne - vor 11 Jahre ↑0↓0

    Darf ich auch zwei Zivilschützer zum Spritzen meiner Rebberge beantragen. Wäre ja auch ein Schutz der Rebberge vor den Pilzen ...

    antworten

    • toine - vor 11 Jahre ↑0↓0

      @ Paul: Eben, es werden Lösungen gesucht die zu nichts führen! Ihr Kommentar ist absolut überflüssig. Was wollen sie eigentlich? Eine Superlösung ist: Schiessen, schaufeln und schweigen

  • Schäfer - vor 11 Jahre ↑0↓0

    Jetz chunns güet!!
    Eppis schlauers chunnt der Agridea woll nimme inu sinn? Zivilschützer hani da richtig gläsu??
    Schicket doch nahenand z" Militeer samt Geschützen!!!
    Vertigs Nooluvolch das er siit!!!

    antworten

    • walti - vor 11 Jahre ↑0↓0

      Im Toerbijertelli weiden bei Vollbesatz 14 Teilherden verschiedener Rassen 250 Schafe.Unbehirtete Standweide.Keine Hirtenunterkunft.Ohne Umstellung auf Koppelweide ist Herdenschutz nicht möglich.Desshalb zur Unterstützung der Schäfer ein Zivildienstler und der Wanderhirte.Begehung und Planung im Herbst für nächste Saison, da für diesen Sommer nicht mehr möglich.Alpplanungsentpfehlung Kt.VS

    • Romi - vor 11 Jahre ↑0↓0

      Das sind auf deutsch gesagt richtige "sesselifurzer" mit null ahnung!!

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