Tierquälerei | Oberwalliser Bauer überliess Tiere ihrem Schicksal

Zwei Kühe in Stall erbärmlich verendet

Mit diesem Helikopter der Air Glaciers wurden die Kadaver am Freitag ausgeflogen.
1/1

Mit diesem Helikopter der Air Glaciers wurden die Kadaver am Freitag ausgeflogen.
Foto: 1815.ch

Quelle: 1815.ch 30.10.16 8
Artikel teilen

Ein Fall von grober Tierquälerei sorgt derzeit im Oberwallis für Aufregung. Weil zwei Kühe in einem Stall oberhalb von Oberems längere Zeit eingeschlossen blieben, verhungerten sie kläglich.

Artikel zum Thema

  • Bitscher Tierquälerin erhielt einen Hund zurück

«Die Tiere haben sich selbst im Stall, in dem sie gefunden wurden, eingeschlossen und sind verhungert», erklärte der Milchbauer und Viehhändler aus Unterems laut «SonntagsBlick». Er habe die Kühe nach der Alpsaison auf die Voralpe bei Oberems gebracht und jeweils am Sonntag einen Kontrollgang gemacht.

Die Kadaver blieben indes mehrere Wochen im Stall in der Region «Griebjini» liegen und verbreiteten einen bestialischen Gestank. Wie 1815.ch in Erfahrung bringen konnte, ist zuletzt auch eine Wanderfamilie in der Nähe vorbeigelaufen. Aufgrund des Gestanks hatte sie sich dem Stall aber nicht nähern können. Am vergangenen Freitag wurden die Kadaver nun mit einem Helikopter ausgeflogen.

«Noch selten erlebt»

Ein Kantonsbeamter hatte bereits vor zwei Wochen Alarm geschlagen und den Fall Kantonstierarzt Jérôme Barras zugetragen. Dieser will den Besitzer der Tiere baldmöglichst befragen. «Einen solchen Fall von Vernachlässigung habe ich bisher noch selten erlebt», betont er gegenüber dem «SonntagsBlick». Für ihn sei klar, dass der Besitzer mindestens dreimal die Woche nach seinen Tieren hätte schauen müssen.

Auch Daniel Pfaffen vom Tierschutz Oberwallis hat Kenntnis über die verendeten Kühe und kann nur den Kopf schütteln. «Dieser Fall ist krass. Wir fordern, dass die Geschichte für den Besitzer der Tiere Konsequenzen hat.» Nach Überprüfung durch seine Dienststelle wird der Kantonstierarzt den Fall laut «SonntagsBlick» an die Staatsanwaltschaft weiterreichen. «Sie muss schliesslich entscheiden, ob sie ihn zur Anklage bringen wird.»

pmo
30. Oktober 2016, 14:47
Artikel teilen

Artikel

Kommentare

  • Grüezini - vor 9 Jahre ↑3↓6

    Ich getrau mich zu sagen, wischt mal alle vor der eigenen Tür! Was man alles so für Hobby-Bauern bei euch sieht. Diesem Landwirt ist ein Fehler unterlaufen der nun ausgeschlachtet wird. Es darf nicht passieren aber es ist es. Der hat mehr Respekt gegenüber Tieren wie manch anderer. Ich kenne ihn seit meiner Kindheit und stehe hinter ihm. Gruss aus Basel

    antworten

  • Renate - vor 9 Jahre ↑18↓0

    Warum müssen immer wieder solch fürchterliche Dinge bei uns vorkommen? Es schüttelt mich bei der Vorstellung, was da im Stall passiert ist. Nein, sowas fürchterliches!

    antworten

  • aschny - vor 9 Jahre ↑22↓2

    Es ist Traurig das man da nur einmal in der Woche nach den Tieren geschaut hat, laut Bauer.
    So abgemagert wie die Kühe dort liegen ist es bestimmt ein bisschen länger her. Der Bauer aus Unterems hat wohl kein Hirn im Kopf, er hätte damit rechnen müssen, warum hat er die Stalltür nicht ausgehängt,dann kan sie auch nicht zu gehen,sei es vom Wind oder von den Tieren.
    Der Kerl gehört bestraft und das richtig ... Der Kantonstierarzt muss man genau so bestraffen,warum wird der Bauer nicht persönlich aufgesucht eventuell mit zwei Tierärzten, für die Befragung. Am besten ist Zeit verstreichen lassen damit da Gras drüber wächst, weil es eventuell eine besondere Person ist ...... Dem ist jede Tierhaltung zu untersagen, auf Lebenszeit

    antworten

  • Ämsär - vor 9 Jahre ↑10↓18

    Ich bin in Oberems gross geworden und kenne keinen Viehhändler in Oberems. Den beiden berufsmässigen Bauern würde so was nicht passieren. Daher nehme ich an das der Viehhändler nicht ein Einheimischer ist.

    antworten

    • emser - vor 9 Jahre ↑8↓4

      Es ist ja auch nicht geschrieben, das es ein Oberemser Bauer ist, nur das es in Oberems passiert ist. Vergleiche die beiden Seiten die momentan nebeneinander in 1815 aufgeschalten sind. (Welcher Zufall) Vieleicht könnten Brüder solche Eskalationen nicht nur in Venezuela zu verhindern versuchen.

  • Tom - vor 9 Jahre ↑85↓10

    Das Veterinäramt ist leider seiner Rolle nicht gewachsen. Nicht nur hier.

    antworten

  • zGuschti meinti - vor 9 Jahre ↑109↓8

    Im selben Stall einschliessen und Schlüssel wegwerfen!

    antworten

  • Sabi - vor 9 Jahre ↑123↓6

    Ja er muss bestraft werden und er darf keine tiere mehr haben .

    antworten

Kommentar

schreiben

Loggen Sie sich ein, um Kommentare schreiben zu können.

zum Login
Corona Infoseite

Wallis: Abgesagt oder verschoben wegen Corona

Veranstaltungen

  • Hier ansehen.
  • Newsticker
  • Meistgelesen
  • 20:00 Ab morgen ein neues News-Portal für das Oberwallis
  • 19:45 Polizei löst Party auf
  • 17:00 Eine Region – ein News-Portal
  • 16:21 Update: Flächenbrand in Törbel verläuft glimpflich
  • 12:47 Staubtrockene erste Aprilhälfte
  • 09:58 Türkischer Präsident Erdogan lehnt Rücktritt seines Innenministers ab
  1. «Ich wurde fünf Stunden lang brutal vergewaltigt»
  2. Eidgenössisches Jodlerfest in Brig-Glis
  3. 21. Raiffeisen Forum in der Simplonhalle Brig
  4. Geplantes Hotelprojekt in Grächen sorgt für Zündstoff
  5. «Unser Flaggschiff soll weiter vorwärts steuern»
  6. Update: Flächenbrand in Törbel verläuft glimpflich
Aktuelle Verkehrsmeldungen

Kolumne | Diese Woche zum Thema:

Offene Fragen zur Corona-Pandemie

Peter Bodenmann und Oskar Freysinger schreiben bis auf weiteres im Walliser Bote.

RZ | Der ehemalige SP-Schweiz-Präsident und Hotelier Peter Bodenmann und Alt-Staatsrat und [...]

Oberwalliser Baby-Galerie

Valea ImfeldTena MatijevicMartín Stephan
zur Baby-Galerie
Anmeldung - WB Newsletter

Walliser Bote - Newsletter

    Täglich informiert mit dem WB-Newsletter!
  • Jetzt registrieren unter: www.1815.ch/newsletter

1815.märt - Jetzt inserieren

Hier können Sie Ihre Inserate direkt, günstig und flexibel im Walliser Bote und der Rhone Zeitung aufgeben.

Logo WalliserBote
  • Walliser Bote - Stellen
  • Walliser Bote - Immobilien
  • Walliser Bote - 5 Liber
  • Walliser Bote - Fahrzeuge
  • Walliser Bote - Diverses
  • Walliser Bote - Erotik
Logo Rhonezeitung
  • Rhone Zeitung - Inserate
  • Rhone Zeitung - 5 Liber
  • Rhone Zeitung - Baby Galerie - Kostenlos

Publikationen 2020

  • WB Publikationen 2020 [PDF]
  • RZ Publikationen 2020 [PDF]
Tweets von @1815_online
Rotten Verlag News

Kultur Wallis

    mehr

    Kursangebote

    Fehler beim laden der XML Datei

    mehr

    Das Walliser Erlebnismagazin

    Bergluft

    • Bergluft Nr. 30 [PDF]
    • Bergluft Nr. 29 [PDF]
    • Bergluft Nr. 28 [PDF]
    • Bergluft Nr. 27 [PDF]
    • Bergluft Nr. 26 [PDF]
    • Bergluft Nr. 25 [PDF]
    • Bergluft Nr. 24 [PDF]
    • Bergluft Nr. 23 [PDF]
    Zwei Kühe in Stall erbärmlich verendet | 1815.ch
    • Trauer
    • Login
    • ePaper
    • Babies
    • Umfragen
    • Videos
    • Bilder
    • Wetter
    • Suchen
    • 1815 Märt
    • Abo
    • Werbung
    • Newsletter
    • Impressum
    • Kontakt
    • Leser-Reporter
    Mengis Gruppe: Pomona Media AG
    Rotten Verlags AG
    Alpmedia AG
    1815.ch
    Wetter-Cam
    : °/°
    • Login
    • Abo
    • Werbung
    • Newsletter
    • Kontakt
    • Leser-Reporter
    • Babies
    • Umfragen
    • Bilder
    • Videos
    • Trauer
    • Sie sind hier:
    • Home
    • News
    • Wallis
    • Aktuell
    • Zwei Kühe in Stall erbärmlich verendet

    Sitemap

    Impressum

    NEWS

    • Wallis
    • Schweiz
    • Ausland
    • Sport

    ABONNEMENTS

    • Aboservice
    • Alle Aboangebote
    • Probeabo
    • Ferienumleitung
    • Adresse ändern

    VERLAG & SERVICES

    • Regio Info
    • RSS
    • Werbung
    • Tarifdoku: WB, RZ, 1815

    MENGIS GRUPPE

    Pomonastrasse 12
    3930 Visp
    Tel. +41 (0)27 948 30 30
    Fax. +41 (0)27 948 30 31
    • Kontakt

     

    • Mengis Druck und Verlag AG
    • Rotten Verlags AG
    • Alpmedia AG

    © 2025 Mengis Druck und Verlag AG - Alle Rechte vorbehalten | Kontakt | Impressum | Datenschutzerklärung | AGB Abo | AGB Werbung | AGB 1815.club | AGB Rotten Verlags AG

    Website by update AG, Zürich