Leuk

Die zwei Seiten der «Leuca»

Die Musikgesellschaft «Leuca», Leuk.
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Die Musikgesellschaft «Leuca», Leuk.
Foto: zvg

Quelle: RZ 0

Musikgesellschaft «Leuca», Leuk

Die in der 3. Stärkeklasse als Brassband musizierende MG «Leuca» besteht erst seit 2002, nachdem sie aus dem Zusammenschluss der MG «Dala» und der MG «Edelweiss» hervorging. Bis dahin gab es in Leuk mit den zwei erwähnten Vereinen zwei Musikgesellschaften, welche über eine langjährige Tradition verfügten. «Da aber damals beide mit Mitgliederschwund zu kämpfen hatten, entschied man sich für eine Vereinigung», sagt «Leuca»-Co-Präsident Thomas Grichting. Anlässlich der Eröffnung des Golfclubs Leuk erfolgte sodann der erste öffentliche Auftritt als fusionierter Verein. In der Folge trat man während dreier Jahre jeweils mit zwei Vereinsfahnen auf, was im Jahr 2005 mit der Einweihung der neuen und in der Folge einzigen Fahne endete.

Zweifache Verbandsmitgliedschaft

Ohnehin prägt die Zahl zwei den Verein stark: Nebst der besagten Vereinigung aus ehemals zwei Vereinen ist die «Leuca» Mitglied von zwei kantonalen Verbänden: dem Oberwalliser- und dem Mittelwalliser Musikverband. Von letzterem ist man im Mai 2020 gar Gastgeber des gleichnamigen Musikfests. «Die Organisation hat bereits begonnen», sagt Grichting und weist auf einen Kulturunterschied zwischen einem Oberwalliser- und einem Mittelwalliser Musikfest hin. «Im Mittelwallis spielt man zwar vor, es gibt aber keine Jury.» Beim Organisieren eines grossen Anlasses trifft der aktuell 35 Mitglieder zählende Dorfverein auf eine weitere Zahl zwei. Im übernächsten Jahr ist man turnusgemäss an der Reihe für die Austragung des Bezirksmusikfests Leuk, dem zweiten Fest in Folge.

Zwei Präsidenten

Darüber hinaus macht man sich auch Gedanken um eine allfällige neue Uniform. «Wir wollen vorerst einmal die Festorganisationen hinter uns bringen und dann werden wir uns vielleicht der Neuanschaffung widmen», so Grichting, welcher sich das Präsidium mit Benno Steiner teilt. Auch dabei spielt wieder die Zahl zwei eine Rolle: Vor drei Jahren sollte ein jüngerer Präsident das ­Ruder übernehmen, wobei sich aber niemand finden liess. Der 56-jährige Grichting sprang mit der Bedingung ein, den Verein im Co-Präsidium zu führen. Als solche amten beide nun seit 2016 und musizieren aktiv mit. Grichting spielt Tuba und Steiner Solo-Horn unter der Leitung des ­Dirigenten Christian Pfammatter. Zu den weiteren Vereinsaktivitäten zählt auch die Förderung ­junger Musikanten, wobei in Kooperation mit einem zweiten Verein, der MG «Illhorn», Susten, mit dem Projekt «Kidsmüsig» zusammen­gearbeitet wird.

Wo die Musi spielt

In Zusammenarbeit mit dem Oberwalliser Musikverband (OMV) stellt die «RhoneZeitung» jede Woche eine Musikgesellschaft aus dem Oberwallis vor. Dabei steht nicht nur das musikalische Schaffen, sondern auch die Musikanten sowie Anekdoten im Vordergrund. Lesen Sie in unserer nächsten Ausgabe über die Musikgesellschaft «Lonza» in Gampel.

Peter Abgottspon

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