In Susten soll die Poststelle auch nach 2020 erhalten bleiben. Bisher wurden über 1000 Unterschriften gegen die geplante Schliessung gesammelt.

Die Bürgerinnen und Bürger in und um Susten ­machen mobil. Nachdem die Schweizerische Post damit droht, auch in Zukunft weitere Postfilialen zu schliessen (u. a. die Poststelle in Susten), gehen Hunderte Bürgerinnen und Bürger im Bezirk Leuk auf die Barrikaden und kämpfen für den Erhalt ihrer Poststelle in Susten (die RZ berichtete). Allen voran der frühere Pöstler René Wecker, der vor rund einem Jahr eine entsprechende Unterschriften- sammlung lancierte. Mit Erfolg! Mittlerweile haben über 1000 (!) Personen die Initiative gegen die geplante Schliessung unterzeichnet. Unter ihnen die politischen Mandatsträger aller Parteien der Gemeinde Leuk. «Auch Gemeindepräsident ­Martin Lötscher, Staatsratspräsident Robert Schmidt und SAB-Direktor Thomas Egger haben die Initiative mitunterzeichnet», freut sich René Wecker. «Noch hat sich die Post zwar nicht für eine Schliessung unserer Poststelle ausgesprochen, aber es ist wichtig, dass wir ein Zeichen setzen und klar signalisieren, dass wir unsere Poststelle behalten wollen», begründet Wecker sein ­Engagement. Auch in der Präsidentensitzung des Bezirks Leuk im Februar soll das Thema angesprochen werden. «Präfekt Paul Inderkummen hat mir seine ­volle Unterstützung zugesichert», sagt Wecker. Die Gründe für den Verbleib der Poststelle Susten seien offensichtlich. «Die Poststelle wird nicht zuletzt wegen der zentralen Lage sehr gut frequentiert und generiert dadurch Gebührenbeiträge in sechsstelliger Höhe», weiss der 76-jährige frühere Pöstler. Noch bis Ende ­Februar soll die Unterschriftensammlung weiterlaufen, «dann schicke ich die Unterschriftenbögen nach Bern», so Wecker. Zusammen mit einem Grossteil der Bevölkerung hofft er, dass die Schweizerische Post dadurch wachgerüttelt wird und die Poststelle in Susten auch nach 2020 weitergeführt werden kann.