Von 2016 bis 2018 spielte Florian Zuber schon zwei Saisons für den FC Naters Oberwallis. Jetzt kehrt der Torhüter zurück.

Bis auf ein Jahr Inter A bei Naters durchlief Florian Zuber sämtliche Juniorenstufen beim FC Visp. Mit 17 Jahren stand er bereits im Kader der ersten Mannschaft. Später spielte er drei Jahre lang bei Salgesch in der 2. Liga, ehe er 2016 für zwei Jahre zum FC Naters Oberwallis wechselte. Nachdem er in der Saison 2018/19 wieder bei Salgesch war, kehrt er jetzt zum FC Naters Oberwallis zurück. Den Niveauunterschied von der 1. zur 2. Liga spürt er als Torhüter: «Die Schüsse kommen schneller, härter und genauer. Das Tempo im Spiel ist viel höher. Auch als Torwart hat man kaum Zeit, einen Ball richtig anzunehmen, schon macht der Gegner Druck.»

Mit Wille und Biss in die 1. Liga

Bis zu den Junioren A hat Zuber ab und zu auch als Stürmer gespielt, doch Torhüter sein hatte immer Priorität. «Als Goalie übernimmst du unheimlich viel Verantwortung», erzählt Zuber. Durch Präsenz und Ausstrahlung würde ein Tor­hüter dem Team Sicherheit geben. Man könne viel gewinnen, aber auch viel verlieren: «Hältst du einen Penalty, so bist du der Held. Lässt du einen haltbaren Schuss passieren und die Mannschaft verliert des­wegen den Match, so bist du der Buhmann.» Torhüter seien oftmals sehr spezielle Charaktere. Sich selbst schätzt Zuber hingegen als ganz natürlich und sachlich ein. Trotzdem: Wenn jemand ihm die Frage stellen würde, worauf er im Leben niemals verzichten könne, so sei die Antwort einfach: auf den Sport. «Ich bin angefressen, ich lebe für den Sport», betont Zuber, der als Visper auch leidenschaftlicher Eishockey-Fan ist und seit Jahren ein Saisonabo beim EHC Visp besitzt. Auch wenn er bei Naters als Torhüter nominell die Nummer zwei ist, so betont er: «Ich gehe in jedes Training rein, als wäre es ein Match. Ich gebe immer Vollgas und versuche, in jeder Trainingseinheit besser zu werden und mich weiterzuentwickeln.» Durch diesen Willen und Biss hat Zuber es in die erste Liga geschafft. Als Junior war er nämlich nie in einer Auswahlmannschaft.

Gute Saisonvorbereitung

Die Vorbereitung auf die neue Saison sei sehr gut gelaufen, vielleicht fast zu gut, sagt Florian Zuber. Nach dem souveränen 3:0-Startsieg gegen Chênois hat der FC Naters Oberwallis jetzt mit zwei Niederlagen gegen Meyrin und Bulle einen Dämpfer erhalten. «Besonders das 1:2 zu Hause gegen Meyrin ärgert uns immer noch sehr», erzählt Torhüter Zuber. «Wir hatten das Spiel eigentlich im Griff. Durch zwei grobe Schnitzer schenkten wir den Genfern praktisch den Match.» Am Wochenende kommt nun 1.-Liga-Promotion Absteiger La Chaux-de-Fonds auf den Stapfen. Zuber ist zuversichtlich: «Unser Kader hat an Substanz gewonnen und ist sehr ausgeglichen besetzt. Wir müssen einfach unser Spiel durchziehen.»