Brig | Sechsfacher Kickbox-Schweizermeister im Interview

«Ziel ist ein rascher K.-o.-Sieg»

Nicolas Anthamatten (30) will auch vor dem Heim­publikum brillieren und seinen Titel verteidigen.
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Nicolas Anthamatten (30) will auch vor dem Heim­publikum brillieren und seinen Titel verteidigen.
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Am kommenden Wochenende misst sich in der Simplonstadt die Schweizer Kickbox-Elite. Unter ihnen ist der sechsfache Schweizer Meister Nicolas Anthamatten (30), welcher seinen Titel verteidigen will.

Nicolas Anthamatten, mit welchen Erwartungen steigen Sie am Wochenende in den Ring?

Für mich wird es sehr aufregend sein, vor heimischem Publikum zu kämpfen. Viele bekannte Gesichter wie hoffentlich ein zahlreiches Publikum sind für mich Ansporn, um mich von meiner besten Seite zu zeigen und den Schweizer-Meister-Titel zu verteidigen.

Sie starten in der Kampfdisziplin «K1». Was zeichnet diese Disziplin aus?

Einige kennen «K1» vermutlich noch aus Zeiten Andy Hugs. Es wird im Vollkontakt gekämpft, bei dem nebst den Händen und Füssen die Knie zum Schlagen eingesetzt werden. Bei Turnieren wie der «Oberwalliser Fight Night» dauert ein Kampf dreimal zwei Minuten. Das Ziel ist, den Kampf in dieser Zeit rasch durch K. o. zu beenden. Andernfalls gibt es einen Sieg nach Punkten.

Wie kamen Sie zum Kickboxen?

Lange Zeit spielte ich Fussball. Dabei kämpfte ich viel mit Verletzungen, sodass ich nach einer neuen sportlichen Herausforderung suchte. Ein Kollege machte mich auf das Kickboxen aufmerksam. Bereits nach dem ersten Probetraining war ich davon so begeistert, dass ich seither dabei bin.

Sie starten in der Kategorie bis 71 Kilogramm, was Sie sicher auch in der Ernährung fordert.

Vor drei Jahren habe ich meine Ernährung umgestellt. Seither verzichte ich auf künstliche Produkte sowie Zucker. Nebst viel Gemüse und Fleisch esse ich Früchte und Nüsse. Verspüre ich etwa Lust nach Süssem, esse ich einfach eine Frucht. Dies hilft mir, das Gewicht zu halten, fit zu bleiben und genügend Energie zu haben.

Sie arbeiten an der OS Naters als Sekundarlehrer. Wie verträgt sich das mit Ihrem Sport?

Sehr gut. In meiner Masterarbeit machte ich dies zum Thema. Ziel der Arbeit war, wie sich das Kickboxen auf die Sozialkompetenzen auswirkt. Als Sportlehrer führte ich das Kickboxen inzwischen in den Sportunterricht der OS Naters ein. So lernen die Schüler trotz des Kampfs Respekt voreinander zu haben.

Thomas Allet

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