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Ab an die Urne!

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Und immer wieder geht es unerbitt-lich weiter. Gemeint ist das Sterben an der Grenze. Die Medien überhäufen uns fast im Stundentakt mit traurigen Schlagzeilen. Menschen riskieren für die Flucht ihr Leben. Mit waghalsigen «Reisen» in hoffnungslos überfüllten Booten überqueren Tausende von Menschen das Mittelmeer. Jeder, der dabei mit seinem Leben bezahlt, ist einer zu viel. Was für einen qualvollen Tod mussten die Menschen vergangene Woche im Lastwagen auf der österreichischen Autobahn erleiden. Unvorstellbar! Die Liste der traurigen und tragischen Vorfälle von Menschen, welche auf der Flucht ums Leben kommen, liesse sich beliebig weiterführen. Leider.

Wie aber kann jeder Einzelne von uns mithelfen, dieser gewaltigen Herausforderung zu begegnen? Was können wir dazu beitragen? Wir können Flüchtlinge bei uns aufnehmen. Das wäre eine Möglichkeit. Es bietet sich uns aber, nach Meinung des Autors, auch eine Alternative. Die eidgenössischen Wahlen vom 18. Oktober. Dort können wir ein Zeichen setzen. Die Köpfe, welche wir dann nach Bern beordern, sind dann gefordert. Sie müssen dann aufzeigen, welcher Weg und welche Lösungen möglich sind, um dem Flüchtlingsdrama zu begegnen, und wie die kleine Schweiz diesbezüglich Hand bieten kann. Die Aufgabe unserer Volksvertreter ist es nicht nur, dem Wolf die Zähne zu zeigen oder aber so viel wie möglich für ihren jeweiligen Kanton herauszuholen. Nein, die Parlamentarier, welcher Partei sie auch immer angehören, haben auch schweizerische Bundes- und Aussenpolitik zu betreiben. Und das Stimmvolk ist dazu da zu entscheiden, wer das für die nächsten vier Jahre machen wird. Bei den letzten eidgenössischen Wahlen vor vier Jahren lag die Stimmbeteiligung schweizweit gerade mal bei 48,5 Prozent. Damit liegt unser Land immer noch weit unter dem Durchschnitt für nationale Wahlen in anderen Demokratien. Somit hat fast nur jeder zweite Stimmberechtigte seine ganz persönliche politische Verantwortung wahrgenommen. Und das in einer direkten Demokratie. Ändern wir das! Setzen wir ein starkes Zeichen und gehen an die Urne. Je mehr dies tun, umso ausgewogener und repräsentativer wird das Resultat ausfallen. Hinzu kommt ein zusätzlicher achter Sitz für das Wallis. Will heissen: Eine oder ein Walliser mehr, welcher sich in Bern aktiv für unsere Anliegen und die Problematik des weltweiten Flüchtlingsdramas einsetzen darf.

Peter Abgottspon

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