Zweiter Weltkrieg | Pompöse Sieges-Militärparade in Moskau

Grösste russische Militärparade in Moskau begonnen

Russische Soldaten marschieren am Tag des Sieges (Archiv)
1/4

Russische Soldaten marschieren am Tag des Sieges (Archiv)
Foto: Keystone

Ein Veteran aus dem Zweiten Weltkrieg auf dem Roten Platz in Moskau
2/4

Ein Veteran aus dem Zweiten Weltkrieg auf dem Roten Platz in Moskau
Foto: Keystone

Putin würdigt den "grandiosen Sieg" über den Nationalsozialismus
3/4

Putin würdigt den "grandiosen Sieg" über den Nationalsozialismus
Foto: Keystone

Präsident Putin (Mitte) am Umzug in Moskau
4/4

Präsident Putin (Mitte) am Umzug in Moskau
Foto: /ap/ivan sekretarev

Quelle: SDA 09.05.15 0
Artikel teilen

Mit einer riesigen Militärparade auf dem Roten Platz in Moskau hat Russland den Sieg über das nationalsozialistische Deutschland vor 70 Jahren gefeiert.

Präsident Wladimir Putin dankte am Samstag zu Beginn der Feiern den Alliierten für ihren "Beitrag" zum Sieg über die deutsche Wehrmacht.

Einen Tag nach den Gedenkfeiern zum Kriegsende in ganz Europa verfolgten in Moskau hunderttausende Zuschauer die Militärparade auf dem Roten Platz. Putin nahm die bislang grösste Parade zum "Tag des Sieges" zusammen mit Verteidigungsminister Sergej Schogui ab.

Russland feiert das Kriegsende am 9. Mai und damit einen Tag später als der Westen, weil 1945 die deutsche Kapitulation vor den Sowjettruppen erst mit Verspätung unterzeichnet worden war. Auch in anderen Ex-Sowjetrepubliken wurde gefeiert.

Unter den ausländischen Staatsgästen waren UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon, Chinas Staatschef Xi Jinping, Indiens Präsident Pranab Mukherjee sowie dessen kubanischer Amtskollege Raúl Castro. Auch Spitzenpolitiker aus mehreren ehemaligen Sowjetrepubliken nahmen teil.

Die Spitzen der EU sowie US-Präsident Barack Obama boykottierten aus Protest gegen Moskaus Rolle im Ukraine-Konflikt diesen wichtigsten Feiertag Russlands. Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel will mit Präsident Putin an diesem Sonntag in Moskau am Grabmal des Unbekannten Soldaten einen Kranz niederlegen.

Auch in Berlin erinnerten Tausende Menschen an das Ende des Zweiten Weltkriegs. Vor den Sowjetischen Ehrenmalen in Treptow und in der Nähe des Brandenburger Tors legten sie am Samstag Blumen und Kränze nieder. Darunter waren Botschafter verschiedener Länder, unter ihnen der russische Botschafter in Deutschland, Wladimir Grinin. Er sagte, es sei wichtig an das Kriegsende zu erinnern - "für uns und für alle".

Zum grössten Ehrenmal in Berlin, wo Tausende sowjetische Soldaten begraben sind, kamen laut der Polizei fast 10'000 Menschen. Darunter waren viele Russen und einige Veteranen.

Dank an Alliierte

Putin nahm in seiner Rede zu Beginn der Parade indirekt Bezug auf die schwerste Krise zwischen Ost und West seit Ende des Kalten Krieges. Die Prinzipien der Nachkriegsordnung würden immer häufiger verletzt, kritisierte er.

Versuche, eine "monopolare" Welt zu schaffen, nähmen zu. Nötig sei aber ein System, das gleiche Sicherheit für alle Staaten garantiere. "Nur dann werden wir Frieden und Ruhe auf dem Planeten gewährleisten", betonte der russische Präsident.

In seiner Ansprache hob Putin die Rolle der Sowjettruppen hervor. "Man muss daran erinnern, dass es die Rote Armee war, die nach einer verlustreichen Offensive auf Berlin den Endpunkt unter den Krieg gegen Hitler-Deutschland setzte", sagte Putin vor einer Schweigeminute für die 27 Millionen sowjetischen Kriegstoten.

Putin dankte aber auch den Alliierten. "Ich danke den Völkern Grossbritanniens, Frankreichs und der Vereinigten Staaten für ihren Beitrag zum Sieg. Ich danke den unterschiedlichen antifaschistischen Ländern, die sich in den Reihen des Widerstands und im Untergrund an den Kämpfen gegen die Nazis beteiligt haben", sagte Putin.

16'000 Soldaten an Gedenkfeier

Auf einer Ehrentribüne verfolgten Hunderte von Veteranen bei frühlingshaftem Wetter die gut einstündige Gedenkfeier mit mehr als 16'000 Soldaten sowie rund 200 Fahrzeugen und etwa 140 Flugzeugen.

Russland nutzte die Militärparade auch dazu, mehrere neue Waffensysteme vorzuführen. Neben gepanzerten Truppentransportern, Artilleriesystemen und einem Panzerabwehrsystem war darunter auch der Kampfpanzer T-14, der als Flaggschiff einer neuen Generation von Panzern gilt.

Nach der Parade übernahm Putin überraschend persönlich die Spitze eines Marschs im Gedenken an die Kriegsopfer. Mit einem Porträt seines Vaters Wladimir, der im Zweiten Weltkrieg gegen die deutschen Truppen kämpfte, stellte sich Putin an die Spitze der rund 250'000 Menschen, die durch Moskau marschierten. Der 62-Jährige sagte, der Marsch sei eine Würdigung der Millionen russischer Kriegstoten, aber auch ein Zeichen der Stärke Russlands.

09. Mai 2015, 07:00
Artikel teilen

Artikel

Kommentare

Noch kein Kommentar

Kommentar

schreiben

Loggen Sie sich ein, um Kommentare schreiben zu können.

zum Login
Corona Infoseite

Wallis: Abgesagt oder verschoben wegen Corona

Veranstaltungen

  • Hier ansehen.
  • Newsticker
  • Meistgelesen
  • 20:00 Ab morgen ein neues News-Portal für das Oberwallis
  • 19:45 Polizei löst Party auf
  • 17:00 Eine Region – ein News-Portal
  • 16:21 Update: Flächenbrand in Törbel verläuft glimpflich
  • 12:47 Staubtrockene erste Aprilhälfte
  • 09:58 Türkischer Präsident Erdogan lehnt Rücktritt seines Innenministers ab
  1. Neuer Vertrag bis 2022
  2. Baggersee in Raron sorgt für Abkühlung und rote Köpfe
  3. «Ich wurde fünf Stunden lang brutal vergewaltigt»
  4. «Im Moment macht die Teilung keinen Sinn»
  5. Störung am Autoverlad Furka behoben
  6. Ammetter-Osterausstellung
Aktuelle Verkehrsmeldungen

Kolumne | Diese Woche zum Thema:

Offene Fragen zur Corona-Pandemie

Peter Bodenmann und Oskar Freysinger schreiben bis auf weiteres im Walliser Bote.

RZ | Der ehemalige SP-Schweiz-Präsident und Hotelier Peter Bodenmann und Alt-Staatsrat und [...]

Oberwalliser Baby-Galerie

Aleksandar PaškuljevićMichel ZuberJohanna Vuolo
zur Baby-Galerie
Anmeldung - WB Newsletter

Walliser Bote - Newsletter

    Täglich informiert mit dem WB-Newsletter!
  • Jetzt registrieren unter: www.1815.ch/newsletter

1815.märt - Jetzt inserieren

Hier können Sie Ihre Inserate direkt, günstig und flexibel im Walliser Bote und der Rhone Zeitung aufgeben.

Logo WalliserBote
  • Walliser Bote - Stellen
  • Walliser Bote - Immobilien
  • Walliser Bote - 5 Liber
  • Walliser Bote - Fahrzeuge
  • Walliser Bote - Diverses
  • Walliser Bote - Erotik
Logo Rhonezeitung
  • Rhone Zeitung - Inserate
  • Rhone Zeitung - 5 Liber
  • Rhone Zeitung - Baby Galerie - Kostenlos

Publikationen 2020

  • WB Publikationen 2020 [PDF]
  • RZ Publikationen 2020 [PDF]
Tweets von @1815_online
Rotten Verlag News

Kultur Wallis

    mehr

    Kursangebote

    Fehler beim laden der XML Datei

    mehr

    Das Walliser Erlebnismagazin

    Bergluft

    • Bergluft Nr. 30 [PDF]
    • Bergluft Nr. 29 [PDF]
    • Bergluft Nr. 28 [PDF]
    • Bergluft Nr. 27 [PDF]
    • Bergluft Nr. 26 [PDF]
    • Bergluft Nr. 25 [PDF]
    • Bergluft Nr. 24 [PDF]
    • Bergluft Nr. 23 [PDF]
    Grösste russische Militärparade in Moskau begonnen | 1815.ch
    • Login
    • ePaper
    • Babies
    • Umfragen
    • Videos
    • Bilder
    • Wetter
    • Suchen
    • 1815 Märt
    • Abo
    • Werbung
    • Newsletter
    • Impressum
    • Kontakt
    • Leser-Reporter
    Mengis Gruppe: Pomona Media AG
    Rotten Verlags AG
    Alpmedia AG
    1815.ch
    Wetter-Cam
    : °/°
    • Login
    • Abo
    • Werbung
    • Newsletter
    • Kontakt
    • Leser-Reporter
    • Babies
    • Umfragen
    • Bilder
    • Videos
    • Sie sind hier:
    • Home
    • News
    • Ausland
    • Politik
    • Grösste russische Militärparade in Moskau begonnen

    Sitemap

    Impressum

    NEWS

    • Wallis
    • Schweiz
    • Ausland
    • Sport

    ABONNEMENTS

    • Aboservice
    • Alle Aboangebote
    • Probeabo
    • Ferienumleitung
    • Adresse ändern

    VERLAG & SERVICES

    • Regio Info
    • RSS
    • Werbung
    • Tarifdoku: WB, RZ, 1815

    MENGIS GRUPPE

    Pomonastrasse 12
    3930 Visp
    Tel. +41 (0)27 948 30 30
    Fax. +41 (0)27 948 30 31
    • Kontakt

     

    • Mengis Druck und Verlag AG
    • Rotten Verlags AG
    • Alpmedia AG

    © 2025 Mengis Druck und Verlag AG - Alle Rechte vorbehalten | Kontakt | Impressum | Datenschutzerklärung | AGB Abo | AGB Werbung | AGB 1815.club | AGB Rotten Verlags AG

    Website by update AG, Zürich