National- und Ständeratswahlen 2015 | Christine Kuster (54), SPO

«Preise für Bahnbillette sollen gesenkt werden»

Christine Kuster: «Der Mensch ist nicht von Rauschmitteln fernzuhalten.»
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Christine Kuster: «Der Mensch ist nicht von Rauschmitteln fernzuhalten.»
Foto: zvg

Quelle: 1815.ch 3

Im Oktober 2015 sind National- und Ständeratswahlen. Auf 1815.ch erhalten die Kandidaten aus dem Oberwallis die Möglichkeit, zu aktuellen Themen Stellung und Position zu beziehen und den Wählern zu zeigen, welche Werte sie vertreten. Heute mit SPO-Nationalratskandidatin Christine Kuster (54) aus Brig-Glis.

Christine Kuster ist 54 Jahre alt und wohnt in Brig-Glis. Die Betriebswirtin FH kandidiert für die SPO und ist Mutter einer Tochter. Zu ihren Hobbys zählt sie Skifahren, Politisieren und Lesen.

1815.ch: A9: Warum harzt es beim Autobahn-Bau?

Christine Kuster: Die Planung gestaltete sich nicht einfach. Hindernis bilden nicht nur die Landschaft mit Berg und Fluss, sondern auch die Menschen, die in den Dörfern und Städten im Talboden leben und in der Industrie arbeiten. Der öffentliche Verkehr, wie Naturlandschaften durchqueren oder besetzten Landstriche. Jeder und jedes beansprucht Platz im engen Tal. Das optimale Nebeneinander verlangt eine anspruchsvolle Planung.

Autoverlad an der Furka, in Brig und am Lötschberg: Zu teuer für Oberwalliser?

Der öffentliche Verkehr soll gefördert werden. Deshalb ist der Preis des Bahnbilletts für Bahnkunden durch den Neat- oder Furkatunnel zu senken. Der Autoverlad kann seinen langjährigen Preis beibehalten.

Wirtschaftsstandort Oberwallis: Welche Bedeutung messen Sie der Lonza zu?

Die Lonza ist für das gesamte Oberwallis eine sehr wichtige Arbeitgeberin.

Quecksilber-Affäre: Wer trägt die Verantwortung und wer muss für alle Sanierungskosten aufkommen?

Gemäss Verursacherprinzip hat der Verursacher für den Schaden aufzukommen. In diesem Falle die Lonza.

Grossraubtiere im Wallis: Ist ein Zusammenleben zwischen Wolf und Mensch möglich?

Ja, es ist möglich. Dies beweist das seit Jahrtausenden bestehende Zusammenleben beider Arten, Wolf und Mensch. Wenn es nicht möglich wäre, gäbe es eine Art längst nicht mehr. Ich tippe auf den Menschen.

200-Jahr-Feier: Wie sehen Sie das Verhältnis des Wallis zur Deutschschweiz?

Ungetrübt und gut. Die Deutschschweizer leben gut mit und ohne Walliser, wir besser zusammen mit den Deutschschweizern.

«Raspille-Graben»: Was halten Sie von einem «Halbkanton», wie das zuweilen von Oberwallisern verlangt wird?

Davon halte ich nichts. Separatistische Tendenzen sind in einer offenen, globalisierten Welt Zeichen der Abschottung und helfen nicht, an einer Zukunft für alle Menschen auf der Erde mitzuwirken.

Homo-Ehen im Wallis: Wie stehen Sie zu gleichgeschlechtlichen Ehen?

Gleiche Rechte für alle.

Sepp Blatter: Ein Sympathieträger fürs Oberwallis?

Fussball interessiert mich nicht, deshalb habe ich keine objektive Meinung zu Sepp Blatter. Fragen Sie mich zu Iris von Roten, Corinna Bille oder Ines Mengis.

Cannabis und Co.: Was halten Sie von der Legalisierung von «weichen» Drogen?

Die Beschaffungskriminalität und die mafiösen Geschäfte mit den illegalen Drogen sind ein Ärgernis für die Gesellschaft. Es hilft nur eine Legalisierung der weichen Drogen und eine staatlich kontrollierte Abgabe von harten Drogen. Der Mensch ist nicht von Rauschmitteln fernzuhalten. Gerade die Walliser als Weinproduzenten und -konsumenten haben darin grosse Erfahrung.

Die Kandidatenporträts werden seit dem 31. August 2015 in jener Reihenfolge publiziert, in welcher die Rückmeldungen eingegangen sind.

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Kommentare

  • Herbert - 21

    Diese Frau hat keine Ahnung von Politik.

  • Fabian - 122

    Zu ihrer Antwort:
    "... Der Autoverlad kann seinen langjährigen Preis beibehalten."

    Die Preise für den Autoverlad am Lötschberg haben erst grad 2014 um etwa 23 Prozent aufgeschlagen.

  • Klaus - 815

    Ausgewogene Politiker/innen braucht das Land

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