Bundesrat legt neue Sitzverteilung fest
Achter Nationalratssitz fürs Wallis
Bei den Nationalratswahlen 2015 erhält das Wallis neben Zürich und Aargau zusätzlich einen Nationalratssitz. Dies auf Kosten von Bern, Solothurn und Neuenburg.
Gestützt auf die Zahlen der ständigen Wohnbevölkerung von Ende 2012 hat der Bundesrat am Mittwoch die neue Sitzverteilung festgelegt. Damit wird Bern künftig noch 25 Sitze haben, Solothurn 6 und Neuenburg 4. Zürich kann auf 35 aufstocken, Aargau auf 16 und das Wallis auf 8. Aufgrund der stetig steigenden Bevölkerungszahlen, vor allem wegen der Zuwanderung in den untersten Kantonsteil, erhält der Kanton Wallis einen zusätzlichen Nationalratssitz. Per 31. Dezember 2012 lebten im Kanton Wallis 321'732 Personen.
Die Sitze im 200-köpfigen Nationalrat werden aufgrund der Bevölkerungszahlen auf die Kantone verteilt. Letztmals wurde die Zuteilung der Sitze im Jahr 2003 aufgrund der Ergebnisse der Volkszählung im Jahr 2000 vorgenommen. Künftig wird die Zuteilung alle vier Jahre neu vorgenommen. In der Vergangenheit galt sie jeweils für mehrere Legislaturen.
Neue Ausgangslage für 2015
Der Kanton Wallis ist zurzeit mit sieben Nationalratssitzen in Bern vertreten. Lediglich einen davon hält mit Viola Amherd (CVP) das Oberwallis. Damit werden im Hinblick auf die Nationalratswahlen im Oktober 2015 die Karten im politischen Wallis neu gemischt. Derzeit beansprucht die SVP mit Oskar Freysinger einen Sitz. Die SP ist mit Stéphane Rossini und Mathias Reynard im Doppelpack vertreten. Einen Sitz hält Jean-René Germanier für die Freisinnigen. Mit drei Nationalräten ist die CVP im Nationalrat dabei: Viola Amherd, Yannick Buttet und Christophe Darbellay.
Nun ist das Rennen um den 8. Sitz eröffnet. In der neuen Konstellation werden wohl sowohl die CVP wie die FDP versuchen, einen zusätzlichen Sitz zu holen. Macht ihnen dabei die SVP einen Doppelstrich durch die Rechnung? Die Linke sollte bei acht Sitzen deren zwei für sich im Trockenen haben.
Die Sitze im 200-köpfigen Nationalrat werden aufgrund der Bevölkerungszahlen auf die Kantone verteilt. Letztmals wurde die Zuteilung der Sitze im Jahr 2003 aufgrund der Ergebnisse der Volkszählung im Jahr 2000 vorgenommen.
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