Berner Oberland
Air Glaciers und Rega einigen sich bei Luftrettung
Ein Rettungshelikopter der Air Glaciers. (Archiv)
Foto: zvg
Die Walliser Luftretter von Air Glaciers und die Rega sind bei Rettungseinsätzen im Berner Oberland zu einer Einigung gekommen. Eingesetzt wird der Heli, welcher am schnellsten am Unglücksort ist für den Einsatz geeignet ist
Die Rega und das Walliser Heli-Unternehmen Air-Glaciers, das Heli-Basen in Saanen und Lauterbrunnen im Kanton Bern unterhält, stellen die Luftrettung im Berner Oberland auf eine neue vertragliche Basis, wie das bernische Gesundheits- und Fürsorgedirektion am Montag mitteilte. Die Rega-Einsatzzentrale koordiniert in Zukunft als zentrale Stelle die Luftrettung im ganzen Berner Oberland. Zum Einsatz kommt jeweils der am schnellsten am Unfallort eintreffende und zugleich geeignetste Rettungshelikopter. Die Helikopter der Air-Glaciers werden dabei vollumfänglich ins Einsatzdispositiv integriert.
Koordination bei der Rega
Die Vereinbarung, die am 1. Januar 2014 in Kraft tritt, beinhaltet folgende Kernpunkte: Im Sinne eines verzögerungsfreien und koordinierten Aufgebots erfolgen künftig alle Alarmierungen für Rettungshelikopter im Kanton Bern ausschliesslich über die Rega-Alarmnummer 1414. Alle Rettungshelikopter werden von der Rega-Einsatzzentrale disponiert und im Einsatz geführt. Es wird diejenige Maschine eingesetzt, die am schnellsten am Unfallort eintrifft und für die Versorgung des Patienten am geeignetsten ist.
Während es Aufgabe der Rega ist, die Einsätze zu disponieren, liegt die operative Verantwortung für die Durchführung des Einsatzes vollumfänglich bei der jeweils zum Einsatz kommenden Vertragspartei. Zusätzlich wurde vereinbart, die Zusammenarbeit jährlich unter Einbezug der Gesundheits- und Fürsorgedirektion (GEF) des Kantons Bern und der Sanitätspolizei Bern als Betreiberin der Sanitätsnotrufzentrale SNZ 144 zu überprüfen.
Mit der unter der Moderation der GEF getroffenen Vereinbarung stellen Rega und Air-Glaciers sicher, dass die bisher gut funktionierende Luftrettung im Berner Oberland auch in Zukunft lückenlos gewährleistet ist.
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