GV in Staldenried
Aletsch AG zahlt mehr Steuern an Produktionsstandorten

Verwaltungsrat der Aletsch AG (v.l): Beat Karrer, Paul Fux, Beat Abgottspon (Vizepräsident & Geschäftsführer), Michel Schwery (Präsident) und René Dirren
Foto: zvg
Am Freitag hat die Generalversammlung der Aletsch AG in der Konzessionsgemeinde Staldenried stattgefunden. Die brutto verfügbare elektrische Energie der Aletsch AG lag mit 436 GWh 4.3% über dem Zehnjahresmittel. Dies wirkt sich auf höhere Konzessionsabgaben an Kanton und Gemeinden aus.
Zur GV der Aletsch AG in Staldenried konnte Präsident René Dirren die Vertreter der zehn Konzessionsgemeinden sowie die Präfekten und Vizepräfekten der Bezirke Visp, Brig und Östlich Raron begrüssen.
Energieproduktion über dem Zehnjahresmittel
Konzessionsabgaben und Steuern von rund 10 Millionen Franken
Die Konzessionsabgaben 2013 der Aletsch AG an Kanton und Gemeinden betragen 6.5 Millionen Franken. Davon gehen 60% als besondere Wasserkraftsteuer an den Kanton Wallis und 40% als Wasserzinse an die Konzessionsgemeinden der Aletsch AG. Die Steuern an Bund, Kanton und Gemeinden betragen 3.5 Millionen Franken. Das neue Modell der Gewinnbesteuerung des Kantons Wallis führt dazu, dass die Gewinnsteuern unter den Gemeinden neu aufgeteilt werden und die Aletsch AG an den Produktionsstandorten mehr Steuern bezahlt.
Wahlen in den Verwaltungsrat
Die Generalversammlung wählte Beat Abgottspon, René Dirren, Paul Fux, Beat Karrer und Michel Schwery als Mitglieder des Verwaltungsrates. Der Verwaltungsrat wählte an der konstituierenden Sitzung Michel Schwery zum Präsidenten und Beat Abgottspon zum Vizepräsidenten. Aus dem Verwaltungsrat traten Dr. Armin Fust und Dr. Reinhard Oertli zurück.
Neues Kraftwerk Jungbach in Realisierung
Die Aletsch AG (Anteil 49%) und die Gemeinde St. Niklaus (Anteil 51%) sind Partner in der KW Jungbach AG. Diese Gesellschaft begann 2013 mit dem Bau des neuen Kraftwerks Jungbach, der plangemäss voranschritt. Das Kraftwerk fasst das Wasser des Jungbachs und turbiniert es in einer unterirdischen Zentrale oberhalb von St. Niklaus. Das turbinierte Wasser wird anschliessend in die Anlagen des Kraftwerks Ackersand 2 eingeleitet. Die erwartete Jahresproduktion liegt bei 14.3 Millionen Kilowattstunden. Der Kostenvoranschlag für das Werk beträgt 21.5 Millionen Franken. Die Inbetriebnahme ist für den Herbst 2014 vorgesehen.
Die Aletsch AG, eine produziert in den Zentralen Mörel mit dem Wasser der Massa und im Kraftwerk Ackersand 2/Stalden mit dem Wasser der Mattervispa und des Jungbaches elektrische Energie. Die Energie wird gemäss Partnervertrag von der EnAlpin AG zu Jahreskosten übernommen.
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