Coronavirus | Tipps der Psychologinnen – so kommen Sie sicher durch diese unsicheren Zeiten

Auf Distanz, aber nicht allein

Und jetzt? Plötzlich sind wir mit einer unvorhersehbaren Situation konfrontiert.
1/8

Und jetzt? Plötzlich sind wir mit einer unvorhersehbaren Situation konfrontiert.
Foto: mengis media / Andrea Soltermann

Alltagsnormalität herstellen
2/8

Alltagsnormalität herstellen
Foto: mengis media / Andrea Soltermann

Informationen geben Sicherheit
3/8

Informationen geben Sicherheit
Foto: mengis media / Andrea Soltermann

Zeit miteinander verbringen
4/8

Zeit miteinander verbringen
Foto: mengis media / Andrea Soltermann

Sich Zeit zur Erholung nehmen
5/8

Sich Zeit zur Erholung nehmen
Foto: mengis media / Andrea Soltermann

Gute Balance beim Homeoffice
6/8

Gute Balance beim Homeoffice
Foto: mengis media / Andrea Soltermann

Seraphina Zurbriggen ist Notfallpsychologin FSP und Vorstand der Assoziation der Oberwalliser Psychologen APW.
7/8

Seraphina Zurbriggen ist Notfallpsychologin FSP und Vorstand der Assoziation der Oberwalliser Psychologen APW.
Foto: zvg

Christine Lutz ist Psychologin FSP sowie Präsidentin der Assoziation der Oberwalliser Psychologen APW.
8/8

Christine Lutz ist Psychologin FSP sowie Präsidentin der Assoziation der Oberwalliser Psychologen APW.
Foto: mengis media / Andrea Soltermann

Quelle: 1815.ch /dab 0

Die Psychologinnen Seraphina Zurbriggen und Christine Lutz mit einer kleinen Anleitung, wie man auch den Corona-Alltag meistert.

Im Alltag gehen wir davon aus, dass sich unser Leben nach einer mehr oder weniger vorhersehbaren Verkettung von Ereignissen planen lässt. Wir planen das kommende Wochenende, die nächsten Ferien oder die Pensionierung. Wir leben in einem sogenannten «Ewigkeitsprogramm».

In der Notfallpsychologie begleitet und unterstützt man Personen, die ein unvorhersehbares Ereignis erleben, das sie aus diesem «Ewigkeitsprogramm» rauskatapultiert. Ähnlich ist es auch jetzt mit dem Coronavirus: Wir werden mit einer unvorhersehbaren Bedrohung konfrontiert, nichts ist mehr, wie es soeben noch war. Es ist eine grosse Herausforderung, aktuell mit den unzähligen Unsicherheiten umzugehen.

Am wichtigsten ist es unseres Erachtens, dass in dieser Situation nicht ausschliesslich der Verlust unserer Freiheit gesehen wird, sondern auch die Chancen erkannt werden. Abgeleitet von den notfallpsychologischen Interventionen kann man daher einige Tipps für den Umgang mit Herausforderungen in den kommenden Wochen mit auf den Weg geben:

Alltagsnormalität herstellen

Jetzt ist der Moment, da man neue Gewohnheiten aufbauen kann, einen abendlichen Spaziergang in der Natur oder das Erlernen einer neuen Sprache. Dieser Aufbau neuer Gewohnheiten ist umso wichtiger, als bisherige Gewohnheiten, die einem Halt gegeben haben, wegfallen (Kaffeekränzli mit Freunden, Treffen mit Bekannten). Wichtig ist, dass jeder für sich ein Gefühl von Normalität und Produktivität entwickeln kann.

Informationen geben Sicherheit

Nach einem kritischen Ereignis möchten Menschen Sicherheit erlangen, indem sie Informationen suchen, um das Ereignis einordnen zu können. Bei der aktuellen Situation ist es genauso, aber mit beinahe stündlichen News steigt die Verunsicherung eher. Wichtig erscheint uns, dass die Nachrichten valide Informationen sind, das heisst, dass man ihnen trauen kann, z.B. Informationen aus der Zeitung oder seriösen TV-Formaten.

Zeit miteinander verbringen

Jetzt haben wir zwar nicht mehr die Möglichkeit für «direkten» Kontakt zur erweiterten Familie und mit Freunden, aber wir können dank Telefon, Skype oder Facetime die neuen Technologien für den indirekten Kontakt nutzen. Wir können beispielsweise wieder zu Langtelefonierern werden. Vielleicht wäre dies auch die beste Gelegenheit, einen Brief zu schreiben und so gedanklich Zeit mit jemandem zu verbringen.

Sich Zeit zur Erholung nehmen

Die Unsicherheiten verursachen Stress. Umso wichtiger ist es, auch zu tun, worauf man Lust hat. Sei das Sport treiben und aktiv sein – wobei es auch hier Anpassungen bedarf, wie turnen zu Hause oder allein einen Vitaparcours machen. Oder einfach ein Buch lesen, endlich ein Fotoalbum erstellen, den Garten für den Frühling vorbereiten.

Gute Balance beim Homeoffice

Wer noch arbeiten kann oder muss, soll dies tun, aber sich damit nicht überfordern, sondern sich strikte Grenzen setzen. Homeoffice wird eine grosse Chance, inklusive des Improvisierens und Zeitjonglierens. Wichtig ist, dass es hier auch eine gute Balance gibt zwischen Kinderbetreuung und Homeoffice, und zwar bei beiden Geschlechtern.

Bearbeitung: dab

Artikel

Kommentare

Noch kein Kommentar

Kommentar

schreiben

Loggen Sie sich ein, um Kommentare schreiben zu können.

zum Login
Corona Infoseite

Wallis: Abgesagt oder verschoben wegen Corona

Veranstaltungen

Heute im WB

Aktuelle Verkehrsmeldungen

Kolumne | Diese Woche zum Thema:

Offene Fragen zur Corona-Pandemie

Peter Bodenmann und Oskar Freysinger schreiben bis auf weiteres im Walliser Bote.

RZ | Der ehemalige SP-Schweiz-Präsident und Hotelier Peter Bodenmann und Alt-Staatsrat und [...]

Oberwalliser Baby-Galerie

Tim AmbauenLorent MisiniElena Imoberdorf
zur Baby-Galerie
Anmeldung - WB Newsletter

Walliser Bote - Newsletter

1815.märt - Jetzt inserieren

Hier können Sie Ihre Inserate direkt, günstig und flexibel im Walliser Bote und der Rhone Zeitung aufgeben.

Rotten Verlag News

Sitemap

Impressum

MENGIS GRUPPE

Pomonastrasse 12
3930 Visp
Tel. +41 (0)27 948 30 30
Fax. +41 (0)27 948 30 31