Strassenverkehr | Brücke in Riddes seit Montag für LKW's gesperrt
Bis zu 80 Millionen Franken für Sanierung von Viadukt in Riddes
Das Viadukt in Riddes muss wegen Schäden aufwändig saniert werden.
Foto: Symbolbild Keystone
Die Sanierung des Viadukts in Riddes an der Autobahn A9 ist aufwendiger als erwartet. Die Kosten könnten sich bis auf 80 Millionen Franken erhöhen. Wegen Schäden an der Struktur ist die Brücke seit Montag für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen gesperrt.
Sogar eine vollständige Schliessung des Viadukts sei möglich, sagte der Leiter der Walliser Dienststelle für Mobilität, Vincent Pellissier, in einem Interview mit der Zeitung "Le Nouvelliste" vom Dienstag. Dem Schwerverkehr über 40 Tonnen ist das Befahren der Brücke bereits seit Ende Juni untersagt.
Die Kosten für eine Sanierung des Bauwerks belaufen sich laut Pelissier auf 22 Millionen Franken, davon 8 Millionen Franken zu Lasten des Kantons. Die Schäden an der Brücke und die Bautechnik der 1960er und 1970er Jahre könnten aber aber auch einen vollständigen Neubau notwendig machen.
"Ich will kein Panikmacher sein. Wir müssen zunächst auf die Ergebnisse der Analysen warten. Aber es ist möglich, dass wir 80 Millionen Franken für eine neue Brücke an diesem Standort investieren müssen", sagte Pellissier. Der Kanton werde Ende Sommer über die erforderlichen Arbeiten am Viadukt, die Weiterführung der Massnahmen sowie allfällige weitere Einschränkungen informieren.
Eine Schliessung des Viadukts hätte erhebliche Auswirkungen auf die Region. Der Viadukt wird täglich von rund 10'000 Fahrzeugen überquert. Er dient der Kantonsstrasse T9 zur Überquerung des Rottens, mehrerer kommunaler Strassen und Wege, der A9 sowie der Bahngleise der Simplonlinie.
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