Hochwasserschutz | Geschiebesammler «Chälla» in der Jolischlucht eingeweiht
Das Ritterdorf wird sicherer
Ernst Bürki (Zumofen und Glenz AG), Nicole Meichtry (Rovina und Partner AG), Raoul Zengaffinen (Zengaffinen AG), Gemeindepräsident Fridolin Imboden, Valentin Ittig (EVWR), Peter Ammann (Mobiliar Versicherungen) und Ernst Abgottspon (Pronat AG) freuen sich über die Einweihung des neuen Geschiebesammlers.
Foto: Walliser Bote
Gemeinderat Rinaldo Steiner enthüllte die Tafel, auf der die Sponsoren verewigt sind.
Foto: Walliser Bote
Seit heute lässt es sich im Ritterdorf viel ruhiger schlafen. Denn der grosse Geschiebesammler in der Jolischlucht ist feierlich eingeweiht worden. Er soll das Dorf vor gefährlichen Hochwassern schützen.
Dabei handelt es sich um das matchentscheidende Puzzleteil des gesamten Hochwasserschutzkonzepts für das Ritterdorf. Dieser rund 15'000 Kubikmeter umfassende Sammler besteht aus einem Erddamm mit Betonkern, der 14 Meter hoch ist. An seiner Basis ist der Damm rund 62 Meter, an seiner Krone rund 4 Meter breit. Der Damm weist eine 1,2 Meter hohe Öffnung auf, durch die der Jolibach in «Friedenszeiten» dahinplätschert. Im Hochwasserfall sollte sich das Geschiebe darin verkeilen und hinter dem Damm aufstauen. Das haben Modellversuche der Hochschule Rapperswil ergeben.
Die Gesamtkosten des Geschiebesammlers belaufen sich auf rund 4,2 Millionen Franken. Dass sich der Beitrag der Gemeinde auf einen Betrag von etwa 410’000 Franken begrenzt, konnte auch dank Sponsoren bewerkstelligt werden. «Ein ganz speziellen Dank geht an die Schweizer Patenschaft für Berggemeinden, die Stadt Zürich und die Mobiliarversicherung für die grosszügige finanzielle Unterstützung», teilt Gemeindepräsident Imboden mit. Um diesen Dank speziell zu untermauern sind die Sponsoren beim Bauwerk auf einer Sponsorentafel verewigt worden.
Werner Koder
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