Grossrat | Parlament stimmt Antrag von Spital Wallis zu
Das Aus für die Walliser Lungenklinik
Der Grosse Rat stimmte am Mittwoch einem Antrag von Spital Wallis zu, das Zentrum für Pneumologie zu schliessen.
Foto: mengis media/andrea soltermann
Das Walliser Zentrum für Pneumologie (WZP) wird auf Antrag von Spital Wallis geschlossen. Das Parlament stimmt dem Antrag klar zu.
Der Leistungsauftrag des WZP umfasste gemäss Spitalplanung 2015 60 Rehabilitationsbetten (muskuloskelettale, kardiovaskuläre, pulmonale, internistische und onkologische sowie psychosomatische Rehabilitation) sowie seit September 2016, infolge der Schliessung der Clinique St-Claire, 15 Wartebetten (Überbrückungsangebot, bis ein Bett in einem Alters- und Pflegeheim frei wird), um den Bedarf der Region Siders zu decken. Die Anzahl Pflegetage KVG von Walliser Patienten nimmt seit 2012 stetig ab, während der Reha-Bereich auf dem Haut-Plateau gut läuft.
Das Spital Wallis schätzt, dass nach Einstellung der Tätigkeit des WZP etwa 1,3 Millionen Franken eingespart werden. Es soll keine Entlassungen geben. Die Einstellung der Spitaltätigkeit ist auf das erste Quartal 2020 geplant. Das Gebäude wird anschliessend geringfügig renoviert, um während den Umbauarbeiten des Pflegeheims Le Christ-Roi dessen Bewohnerinnen und Bewohner aufzunehmen. Die Umbaukosten werden auf 2,6 Millionen Franken geschätzt und gehen zulasten der Gemeinden. Die Arbeiten beginnen im Frühling 2020, sodass das Gebäude Ende Jahr wieder genutzt werden kann. Unklar ist, was mit dem Gebäude nach 2023 passiert. Vor allem Abgeordnete aller Fraktionen der Region sind verärgert.
hbi
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