Verkehr | Viel los auf den Strassen - Geduld beim Furka-Autoverlad gefragt
Über drei Stunden Wartezeit in Realp

Längere Wartezeiten. Autoverlad in Oberwald (Archivbild).
Foto: zvg
Auf beiden Seiten des Furka-Autoverlads war am Samstag grosse Geduld gefragt. Die Wartezeiten betrugen mehrere Stunden.
Am Samstagmorgen informierte die Matterhorn Gotthard Bahn über die aktuellen Wartenzeiten beim Autoverlad durch den Furkatunnel. Vor allem anreisende Automobilisten in Richtung Wallis mussten sich gedulden. Während in Oberwald mit rund einer Stunde gerechnet werden musste, war am anderen Ende des Tunnels Däumchendrehen angesagt. In Realp belief sich die Wartezeit am Mittag auf über drei Stunden.
Deutlich zügiger verlief die Auffahrt auf die Verladezüge demgegenüber am Lötschberg. Die Wartezeit in Goppenstein etwa betrug dort am Morgen rund eine halbe Stunde für Reisende in Richtung Bern. Auch in Kandersteg war laut Webseite der BLS am Nachmittag mit einer halben Stunde Reiseverzögerung zu rechnen.
Viasuisse schaut mit
Am Vereinatunnel mussten sich Autofahrerinnen und -fahrer ebenfalls gedulden. Wer sich in Sagliains im Engadin in Richtung Kloster GR aufmachen wollte, musste eine Stunde warten. In der Gegenrichtung wartete man eine halbe Stunde. Bei allen anderen Autoverladestationen dagegen konnten die Autofahrer gleich den nächsten Zug nehmen.
«Alle gehen Skifahren», erklärte Marco Di Lascio, Redaktor beim Verkehrsdienst Viasuisse, das hohe Verkehrsaufkommen auf Schweizer Strassen gegenüber der sda. «Wir sehen auf unseren Kameras überall Skiträger auf den Autodächern.» Für Samstagabend erwartet Viasuisse Rückstaus, wie Di Lascio sagte. Wenn die Sonne untergehe, fahre das Skivolk von den Bergen wieder nach Hause zurück.
pmo / sda
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Kommentare
Tom - ↑2↓2
Studiert mal die Infrastruktur... wie sollen da schneller und mehr Züge fahren.
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Dr. Tifig Sepp - ↑5↓7
MGB steht für Qualität. Besonders die Geschäftsleitung und der Verwaltungsrat sind top !
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Hans-Rolf - ↑11↓0
Man darf sich fragen, wie hoch die Anzahl der Tagesgäste und Urlauber ist, die wegen diesem Missstand andere Destinationen für ihr Freizeitvergnügen suchen?
Nicht nur in der Winterzeit wird man oft vom Gefühl beschlichen, dass es sich bei der MGB eher um einen unfreundlichen Hobbybetrieb handelt. Vielleicht sollten sich die betroffenen Kantone mal bemühen und sich das so nicht gefallen lassen.
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Xaver - ↑12↓2
Die Mgb ist mit ihrem Verladezug schnell mal überfordert...
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