Umwelt | UNESCO-Welterbekristall geht nach Mörel-Filet
Ein Hotspot der Biodiversität

Gemeinderat Alban Albrecht und Burgerpräsident Laudo Albrecht (Mitte, von links) nehmen den Welterbekristall von Beat Ruppen, Geschäftsleiter UNESCO-Welterbe Swiss Alps Jungfrau-Aletsch (l.) und Jury-Präsident Thomas Egger entgegen.
Foto: Walliser Bote
Jährlich zeichnet das UNESCO-Welterbe Swiss Alps Jungfrau-Aletsch Managementzentrum ein Projekt aus, welches die Welterberegion in besonders beispielhafter Manier vorwärts bringt. Heuer ging der mit 10000 Franken dotierte Welterbe-Kristall an die Burger- und Munizipalgemeinde Mörel-Filet.
Damit wolle man die seit 25 Jahren bestehenden Bestrebungen würdigen, die Biodiversität im Dorf hochzuhalten, begründete Jury-Präsident Thomas Egger. Der Entscheid, den Welterbekristall nach Mörel-Filet zu vergeben, sei einstimmig gefallen. Insgesamt hatten sich acht Trägerschaften Hoffnungen auf die Auszeichnung gemacht.
Gemeinderat Alban Albrecht bedankte sich im Namen der Dorfschaft und nannte einige Beispiele, wie Mörel-Filet zur Biodiversität der Region beitrage: so habe man sich bereits in den Neunzigern für den Erhalt der Tunetschalpe eingesetzt. Etwas später folgte sodann die Instandstellung der Kastanienselve aus dem Jahr 1870: 130 Bäume seien gepflanzt und mehr als eine Million Franken investiert worden. Der endgültige Beweis für die Biodiversität sei schliesslich 2010 erbracht worden: nicht weniger als 1969 verschiedene Arten habe man innerhalb von 24 Stunden auf einer Fläche von einem Quadratkilometer gezählt.
Derweil will sich das Dorf nicht auf seinen Lorbeeren ausruhen: bereits seien neue Projekte geplant, wusste Albrecht zu berichten.
Mehr zum Thema lesen Sie im Walliser Boten vom Freitag, 16. September.
pac
Artikel
Kommentare
lynx - ↑4↓11
Zu einer "Biodiversität" gehört auch die Fauna....???....
Wie sieht es denn damit aus.....????
antworten